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Informationstechnologie soll Unternehmen vor allem beim Sparen helfen

Jeden fünften Euro investieren deutsche Unternehmen in Informationstechnologie (IT).
marketing-BÖRSE | 16.11.2006
Für die Entscheider ist die moderne Technik dabei in erster Linie ein Instrument, um Kosten zu sparen und weniger um Wachstum zu ermöglichen. So versprechen sich 56,3 Prozent der IT-Manager von ihren IT-Investitionen Einsparmöglichkeiten. 82,2 Prozent zielen darauf, Abläufe mit Hilfe der Technik effizienter und produktiver zu gestalten. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „IT-Budget 2006“ der InformationWeek, die zusammen mit Steria Mummert Consulting ausgewertet wurde.

Mit mehr IT wollen die Unternehmen vor allem das reibungslose Zusammenspiel der Abteilungen verbessern. Drei Viertel der Befragten bezwecken mit dem Einsatz neuer Technologien, ihre Geschäftsprozesse zu optimieren, knapp ein Drittel verspricht sich Synergien zwischen den Abteilungen. Sparziele stehen klar im Vordergrund: Nur eine Minderheit der Unternehmen denkt beim Einsatz neuer Soft- und Hardware in erster Linie an Wachstum und Innovationen. Lediglich 24,9 Prozent der interviewten IT-Manager führen Ertragssteigerungen als Investitionsgrund an. Knapp jeder fünfte Befragte zielt bewusst auf höhere Umsätze.

Unabhängig von den Zielen, die Unternehmen mit der Anschaffung neuer Hard- und Software verfolgen: IT hat einen hohen Stellenwert für die Entscheider. Im Durchschnitt geben die Firmen in diesem Jahr 20,7 Prozent ihres Investitionsvolumens für IT-Projekte aus. Insbesondere kleinere und mittelständische Unternehmen arbeiten ihren Nachholbedarf aus den vergangenen Jahren auf und wollen somit ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. Kleinbetriebe mit bis zu 19 Mitarbeitern wenden fast ein Drittel (32 Prozent) der geplanten Ausgaben für neue Hard- und Software auf. Mittelständische Unternehmen mit 20 bis 99 Mitarbeitern investieren knapp ein Viertel ihrer Gesamtbudgets in IT. Vor allem bei Dienstleistern (31,2 Prozent) sowie Banken und Versicherern (26,9 Prozent) ist der Anteil der IT-Ausgaben im Vergleich zu anderen Branchen überdurchschnittlich hoch.

Der hohe Stellenwert von IT-Investitionen in den Unternehmen wirkt sich auch auf die Personalpolitik aus. Durchschnittlich 7,3 Prozent der IT-Investitionen sind für Neueinstellungen reserviert. Dies bestätigt den Trend, dass Unternehmen verstärkt in die Leistungsfähigkeit ihrer IT-Abteilungen investieren beziehungsweise sie mit zusätzlichen Mitarbeitern weiter ausbauen. In fast drei von vier der befragten Unternehmen gibt es ein eigenes IT-Ressort. 2005 war das nur bei zwei Dritteln der Fall. Die Rolle der hauseigenen IT-Abteilung wird dabei von der überwiegenden Mehrheit der deutschen Unternehmen als interner Dienstleister (88,7 Prozent) definiert, der auf Zuruf und je nach Bedarf die Belange der Fachabteilungen umsetzt und Geschäftsprozesse optimiert.

Die Studie „IT-Budget 2006“ untersucht die konkreten Investitions- und Anschaffungsabsichten von Unternehmen in Deutschland. Im Zeitraum zwischen Dezember 2005 und Februar 2006 wurden durch eine Online-Befragung 563 IT-Manager und IT-Verantwortliche aus deutschen Unternehmen interviewt. Die detaillierten Ergebnisse sind auf über 100 Seiten dargestellt und liefern nicht nur wichtige Hinweise auf Absatzchancen und die Ansprache potenzieller Kunden, sondern geben auch Indizien für ein Stimmungsbild in der Wirtschaft.

Kontakt:
Jörg Forthmann
Faktenkontor
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de
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