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Mangelnde Deutschkenntnisse gefährden wirtschaftliche Entwicklung

Mannheim, 17. November 2010. Rechtschreibung und Grammatik zu beherrschen – das ist keine lästige Pflicht, sondern Voraussetzung für die berufliche Karriere. Denn Unternehmen sind auf Mitarbeiter angewiesen, die sowohl die mündliche als auch die schriftliche Kommunikation in verständlichem, sprich korrektem Deutsch beherrschen. Laut Achim Dercks, dem stellvertretenden Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), besteht das Phänomen „Fachkräftemangel“ vor allem darin, dass es Bewerbern an „Grundqualifikationen wie Lesen, Schreiben, Rechnen, aber auch an Leistungsbereitschaft und Disziplin“ mangelt. (1) Medienberichte zeigen Beispiele für verbreitete Schwächen in der Rechtschreibung: Beim Bewerbungsverfahren für den Polizeidienst in Mecklenburg-Vorpommern scheiterte jeder sechste Bewerber am Diktat. (2)

In der freien Wirtschaft finden nach einer aktuellen Untersuchung 45 Prozent der Firmen keine passenden Bewerber für offene Stellen. (3) Nach DIHK-Angaben organisiert die Hälfte der deutschen Betriebe daher für ihre Auszubildenden sogar Nachhilfeunterricht. (4) Dennoch ist davon auszugehen, dass viele Firmen Gefahr laufen, fehlerhafte und deshalb unter Umständen missverständliche Briefe, E-Mails und Dokumente zu versenden. Der Dudenverlag bietet mit seiner Korrektursoftware eine am aktuellen Bedarf orientierte Lösung an: Im Vergleich zur Rechtschreibprüfung von Programmen wie Microsoft Word, die lediglich die Wörter im Text mit einer Liste gespeicherter Wörter vergleicht, überprüft die Software von Duden den gesamten Satzbau. So findet Duden nicht nur Tippfehler, sondern prüft auch Grammatik und Satzlänge und erkennt umgangssprachliche Ausdrücke. Zu jedem Korrekturvorschlag zeigt das Dudenprogramm eine Regel oder Begründung an, wenn gewünscht. Dadurch kann der Schreibende nicht nur leichter fehlerfrei kommunizieren, sondern er lernt darüber hinaus, die deutsche Sprache beim nächsten Mal richtig und angemessen zu verwenden. Peinlichkeiten wie mit „Tschau“ oder „Servus“ unterschriebene E-Mails an Kunden gehören beim unternehmensweiten Einsatz einer solchen Software der Vergangenheit an.



Quellen



(1) http://www.welt.de

(2) http://www.ostsee-zeitung.de

(3) http://nachrichten.rp-online.de

(4) http://www.tagesschau.de