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MBA-Workshop ermöglicht interkulturellen Fitness-Check für den geschäftlichen Umgang mit anderen Kulturen

OU Business School | 11.03.2009
Das besondere Angebot der Open University Business School widmet sich einem Thema, das für international tätige Unternehmen von großer Bedeutung ist. In einem Workshop, zu dem die Frankfurter MBA-Alumni Vereinigung der OU Business School einlädt, wird diskutiert, welche Rolle die eigene und fremde Kultur bei Geschäftsbeziehungen spielen. Der Workshop findet statt am Freitag, 20. März 2009, 19:00 Uhr im Philipp-Jakob-Spener-Haus, Dominikanergasse 5, 60311 Frankfurt/Main. OU-Dozent Richard Akam leitet die englischsprachige Veranstaltung. Anhand von Fallbeispielen aus dem internationalen Geschäftsleben erfahren Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie sie auf Menschen in anderen
Kulturen wirken. Wer ist der geeignete Kandidat für die geschäftliche Verhandlung in China, Japan oder Russland? Wer hat genügend „soft skills“ für die heikle Tagung in den USA? Wer passt aus dem Unternehmen am besten zur indischen Geschäftskultur? Eine Stärken- und Schwächenanalyse der eigenen interkulturellen Fähigkeiten soll in der Arbeitsgruppe solche Fragen beantworten. Ganz ohne Theorie geht es aber nicht: Richard Akam (55), MBA-Hochschuldozent an der OU Business School, Mitglied der Royal Society of Chemistry und langjähriger Product-, Marketing- und Sales-Experte bei der Degussa AG in Deutschland, Hong Kong, England, Singapore und Japan, stellt an diesem Abend verschiedene wissenschaftliche Modelle der unterschiedlichen kulturellen Prinzipien und ihren Indikatoren vor.

Im Jahr 1982 veröffentlichte der niederländische Managementforscher Professor Geert Hofstede seine Ergebnisse und Theorien der vier Kulturdimensionen, zu denen landestypische Werteinstellung zur Macht, zum Individualismus, zur Männlichkeit und Vermeidung von Ungewissheit zählen. Später im Jahr 1994 ergänzte er eine fünfte Verhaltenskategorie (langfristige oder kurzfristige Orientierung). In einer Befragung über Managementauffassungen von 100.000 IBM-Managern in rund 70 Ländern wies der Wissenschaftler empirisch nach, dass internationale Projekte nur dann gelingen, wenn das strategische Management den interkulturellen Kontext streng berücksichtigt. Hofstedes Untersuchungen gelten heute noch als wichtige wissenschaftliche Grundlage. Als aktuelle Weiterentwicklung stellt Richard Akam an dem Workshop-Abend Hofstedes neustes Ergänzung von zwei weiteren Kulturdimension vor und berichtet über die Erforschung von neuen Wertedimensionen, die Professor Michael Minkov 2008 in Kooperation mit Hofstede entwickelte.

Fach- und Führungskräfte, die ihr eigene kulturelle Eignung für ein bestimmtes Land messen möchten, können das mit dem Modell des "Peterson Cultural Style Indicator", machen. Der von dem Amerikaner Dr. Brooks Peterson erstellte Fragebogen macht es möglich, persönliche landesspezifische interkulturelle Intelligenz zu analysieren. Dieser Fragebogen wird im Workshop als Arbeitsunterlage benutzt. Anhand von 25 Fragen soll er international tätigen Managern helfen, ihren persönlichen kulturellen Führungsstil mit dem von über 70 Nationen zu vergleichen. Interessierte haben am Abend zudem die Möglichkeit, den kürzlich im Jahr 2008 von Seminarleiter entwickelten "Akam Cultural Quotient" zu errechnen, damit ihr persönliches interkulturelles Bewusstsein zu messen und ihre Stärken und Schwächen zu erkennen. Gäste sind beim Frankfurter Workshop am 20. März 2009 und beim anschließenden Networking (Essen auf eigene Kosten) herzlich willkommen. Die Teilnahme ist nur nach Anmeldung möglich. Ein Seminarbeitrag von 12 Euro wird an der Abendkasse erhoben. Anmeldung bitte per E-Mail an die Pressestelle der Open University: mail@polgar-stuewe.de (Beatrix Polgar-Stüwe) oder über die Ehemaligenhomepage http://www.open.ac.uk/oubs-alumni/


Über die Open University Business School:
Die OU Business School ist eine Fakultät der Open University. Als größte britische staatliche Universität mit über 200.000 Studierenden und ermöglicht die Open University akademische und berufliche Weiterbildung im betreuten Fernstudium. Gute Englischkenntnisse sind wichtig. Denn an der Fernuniversität wird nur Englisch gesprochen. Alle Hochschulabschlüsse sind in Deutschland und international anerkannt. Die OU Business School gilt als größte Business School in Europa und ist führender Anbieter von MBA-Abschlüssen im Vereinten Königreich. Sie verfügt über die drei internationalen MBA-Akkreditierungs-Gütesiegel EQUIS, AACSB und AMBA und bietet eine große Auswahl an verschiedenen einführenden Studiengängen bis hin zu Master- und Promotionsstudiengängen.

Weitere Informationen:
OU Business School
Tristan Sage
Zeppelinstraße 73
81669 München
Tel.089/89 70 90 48
E-Mail: T.Sage@open.ac.uk
Internet: http://www.open.ac.uk/germany

Redaktion:
Beatrix Polgar-Stüwe