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Microsoft Studie: Internet löst traditionelles Fernsehen ab

Europäer verbringen ab Juni 2010 erstmals mehr Zeit im Internet als mit fernsehen. Fernsehinhalte werden über PC, Spielkonsole und TV konsumiert.
| 15.04.2009
Unterschleißheim, 14. April 2009. Hält der derzeitige Trend an, wird das Internet die traditionelle TV-Nutzung der Europäer im Juni 2010 überholt haben. Dann stehen 2,5 Tage Internetnutzung im Monat (14,2 Stunden/Woche) knapp zwei Tagen (11,5 Stunden/Woche) monatlichem TV-Konsum gegenüber. Formate und Sendungen, heute noch klassisch dem Fernsehen verhaftet, werden dann über Notebooks, PCs beziehungsweise mobile Endgeräte konsumiert. Zudem werden Internet-Inhalte künftig zunehmend auf TV und Spielkonsolen verlagert. Das sagt die Untersuchung des Unternehmens Microsoft „Europe Logs on: Internet trends of today & tomorrow“ voraus. Die Analyse bezieht sich auf Daten aus verschiedenen Studien, die das Internet-Verhalten der Deutschen sowie deren europäischen Nachbarn unter die Lupe genommen haben.

Internet ist das neue TV

Anhand der steigenden Anzahl von Breitband-Internetzugängen, werden Filme und Fernsehprogramme verstärkt digital über das Internet übertragen. Fernsehgewohnheiten werden sich daher künftig nicht mehr nach Sendezeiten von Serien und Sendungen richten – der Konsument entscheidet, was er wann sehen will. Ein Fakt, den die Zielgruppe der 18- bis 24-Jährigen schon heute untermauert. Für sie ist der PC bereits Fernsehgerät: 42 Prozent nutzen schon TV-Angebote über ihren Computer, 14 Prozent in dieser Zielgruppe gaben an, niemals auf traditionelle Weise fern zu sehen.

„Fernsehen wird an Bedeutung wachsen – aber es wird aus dem Wohnzimmer ausbrechen und auf den unterschiedlichsten Endgeräten genutzt werden und uns überall hin begleiten“, so Dorothee Ritz, General Manager Consumer und Online bei Microsoft Deutschland. „So werden wir unsere Lieblingsserien, Blockbuster oder die Nachrichten immer mehr auf Mobiltelefonen oder Netbooks verfolgen. TV in Echtzeit wird in den nächsten fünf Jahren spürbar abnehmen. Zudem wird das 3D-Internet immer mehr zur Norm, ebenso die Nutzung von Smartphones.“

„Die Studienergebnisse zeigen zudem eine Veränderung in der Art und Weise, wie das Internet in den kommenden fünf Jahren genutzt wird. Heute geschieht das noch zu 95 Prozent über den PC. Künftig werden sich die Internet-Aktivitäten auf Mobiltelefone, TV und Spielkonsolen verlagern und damit deutlich mobiler werden. Der PC wird nur noch zu 50 Prozent eine Rolle bei der Internet-Nutzung spielen“, so Ritz weiter.

Keine Einigkeit im vereinten Europa

8,9 Stunden, so die Untersuchung, verbrachten die Europäer im Jahr 2008 pro Woche im Internet - ein Anstieg um 27 Prozent im Vergleich zu 2004. Damit sind sie länger im Internet unterwegs als sie Zeitungen lesen, Filme schauen oder Videogames spielen. Bei dem, was die Europäer im Internet treiben und welche Angebote sie nutzen, zeigen sich allerdings große Unterschiede: Die Spanier tummeln sich die meiste Zeit auf Internet-Portalen und nutzen Instant Messaging wie den Windows Live Messenger, die Franzosen schreiben E-Mails, und in Italien wird ein großer Teil der Zeit mit der Nutzung von Suchmaschinen verbracht. Bei den Deutschen lässt sich ein starkes Wachstum bei der Nutzung von Freemail-Accounts und Instant Messaging verzeichnen. Einen Großteil ihrer Zeit nutzen sie Online-Portale (30 Prozent), chatten über Instant Messaging-Systeme (22 Prozent), sind in sozialen Netzwerken unterwegs (13 Prozent), lassen sich unterhalten (9 Prozent) oder shoppen online (7 Prozent).

Das Nord-Süd-Gefälle

Besonders bezeichnende Unterschiede fand „Europe Logs on“ in Bezug auf die Zahl der Internetanschlüsse im nördlichen und südlichen Europa heraus. 76 Prozent der Nordeuropäer verfügen über einen Internet-Anschluss – bei den Südeuropäern sind es 45 Prozent. In Island beispielsweise haben 90 Prozent der Haushalte einen Zugang zum Internet, gefolgt von Norwegen (86 Prozent), Finnland (83 Prozent), den Niederlanden (82,9 Prozent) sowie Schweden und Dänemark (80,7 Prozent und 80,4 Prozent). Das Schlusslicht bildet die Türkei mit nur 35 Prozent. Im Durchschnitt nennen 50 Prozent der Europäer einen Internetanschluss ihr Eigen. Deutschland hingegen ist mit mehr als 55 Millionen Internet-Nutzern die unangefochtene Nummer 1, wenn es um absolute Nutzerzahlen geht. Portugal, Norwegen, Zypern und Gibraltar landen auf den letzten Plätzen mit rund 4,3 Millionen, 4 Millionen, 320.000 und 10.000 Nutzern.

Über die Studie:

Die Studienergebnisse wurden aus verschiedenen Quellen zusammengestellt:
 Forrester Research, ‘A Deep Dive into European’s Online Behaviour’, June 2008
 Internet World stats, internet usage in Europe, December 2008 -
http://internetworldstats.com/stats4.htm
 Microsoft analysis on media consumption levels, January 2009 (hours spent on different media).
Projections based on 2004-07 Forrester Internet trend data.
 Jupiter, European Media Consumption Oct 2008
 Microsoft internal data, March 2009
 Young Adults revealed, The lives and motivations of 21st Century Youth, Microsoft 2008
 Microsoft internal data, January 2009
 Five Digital Trends to watch for 2009, Edelman, January 2009

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Die Microsoft Deutschland GmbH ist die 1983 gegründete Tochtergesellschaft der Microsoft Corporation/Redmond, U.S.A., des weltweit führenden Herstellers von Standardsoftware, Services und Lösungen mit 60,42 Mrd. US-Dollar Umsatz (Geschäftsjahr 2008; 30. Juni). Der operative Gewinn im Fiskaljahr 2008 betrug 22,49 Mrd. US-Dollar. Neben der Firmenzentrale in Unterschleißheim bei München ist die Microsoft Deutschland GmbH bundesweit mit sechs Regionalbüros vertreten und beschäftigt mehr als 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Verbund mit rund 33.000 Partnerunternehmen betreut sie Firmen aller Branchen und Größen. Im Mai 2003 wurde in Aachen das European Microsoft Innovation Center (EMIC) eröffnet. Es hat Forschungsschwerpunkte in ITSicherheit, Datenschutz, Mobilität, mobile Anwendungen und Web-Services.

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