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Neuer Trend: "Unentschuldigt deutsch"

The Brand Union entdeckt zum Tag der deutschen Einheit einen neuen Deutschlandtrend
Superunion Germany | 07.10.2009
Hamburg, Oktober 2009. Deutsch ist wieder in. Das war nicht immer so. The Brand Union hat beobachtet, dass das Qualitätsmerkmal "Made in Germany" weltweit nicht nur funktional, sondern auch emotional an Relevanz gewonnen hat. Der deutsche Ursprung steht zwar immer noch für Präzision und Funktion, aber neuerdings auch für Ästhetik und Kreativität. "Unentschuldigt deutsch", so beschreibt Sina Peters, Managing Director von The Brand Union, einen neuen Designtrend, der sich nicht mehr seiner Herkunft schämt, sondern mit dem Heimatbezug spielt. Die Hamburger Branding- und Designagentur stellt in ihrer neuen Trend- und Markenstudie TrendMarks zum Thema "Deutschland" anhand von aktuellen Beispielen vor, wie Trends Marken beeinflussen und Marken Trends machen.


Seit der Fußball-WM 2006 steht die Marke "Deutschland" generell hoch im Kurs. Botschafter wie die Bundeskanzlerin Angela Merkel und Topmodel Heidi Klum verstärken als internationale Sympathieträger diese Tendenz. Doch in diesem Jahr zeigen immer mehr Belege: "Deutschland ist Trend". So nennt der britische Musiker Gavin Rossdale sein neues Album "Wanderlust" und das Label Lala Berlin scheut sich nicht, bereits im Namen auf die deutsche Heimat zu verweisen. Zeitschriften wie Elle, Wallpaper* und Vogue bringen nahezu zeitgleich Titelthemen zu Deutschland, in Cannes gewinnen deutsche Agenturen mehr Design Lions als alle anderen Nationen und laut einer BBC-Studie ist Deutschland unter 21 Ländern sogar zum beliebtesten Staat der Welt gekürt worden.


Deutsche Bauwerke besitzen eine neue Strahlkraft und verstecken sich nicht länger hinter eintönigen Fassaden, sondern wirken spektakulär nach außen. Neubauten wie die Allianz-Arena in München oder die Hamburger Elbphilharmonie stehen selbstbewusst als ikonische Bauwerke da und behaupten sich international. Doch nicht nur in visuellen Wahrzeichen drückt sich das wachsende deutsche Selbstbewusstsein aus. Im Bereich Mode hat die Berlin Fashion Week dem deutschen Design zu mehr Aufmerksamkeit und Anerkennung verholfen. Selbst kleine Labels haben mittlerweile ihren festen Platz in der internationalen Modeszene. So machen Marken wie Kaviar Gauche und Lala Berlin weit über die Landesgrenzen hinaus von sich reden. Eine spielerische Bezugnahme auf die eigene Herkunft gehört zu den Erkennungszeichen dieser Newcomer, die ihr Deutschsein ganz selbstbewusst zur Schau stellen - nicht nur als Teil des Namens, sondern auch in den Kollektionen. Noch spielerischer gibt sich Karl Lagerfeld bei seinem Abstecher in die Spielwarenbranche: Zusammen mit dem Hersteller Steiff brachte er Ende 2008 sein Alter Ego als Teddy in auf den Markt.


Pur und stringent, zum Teil mit einer gewissen Härte - so präsentiert sich das deutsche Design heute überwiegend. Bei der Gestaltung technischer Produkte liefert der Hersteller Loewe prägnante Beispiele für deutsches Design, das international erfolgreich ist. Konsequent hat das Unternehmen die Gestaltung zum Mittelpunkt seiner Strategie gemacht, und zwar nicht nur im Produktdesign. "Design ist Teil unserer DNA", lautet ganz ausdrücklich die Strategie dahinter. Dazu greift Loewe klassische deutsche Werte wie Geradlinigkeit und Fokussierung auf und übersetzt sie in eine übergreifende Designklammer. Wie verkaufsfördernd deutsche Attribute wirken, zeigt der Delikatessenhändler Mutterland. Der Feinkostladen mit Onlineshop und Pilgerstätte der gutverdienenden jungen Hamburger mit Qualitätsbewusstsein schöpft seinen unternehmerischen Erfolg aus dem heimatverbundenen Gesamtauftritt. Damit wurde das Hamburger Stammhaus, das sich als "Hommage an Deutschland" sowie an die "Mütter" und das "traditionelle Handwerk" versteht, vom Deutschen Einzelhandelsverband 2009 zum Store of the Year im Bereich Food erklärt. Produkte aus der Region, traditionelle deutsche Spezialitäten, ein wohliges, aber schlichtes Ambiente und schnörkellose Verpackungen treffen bei den Kunden ins Schwarze. Auch die Sprache kommt folgerichtig ohne Anglizismen und andere vermeintliche Aufwertungen aus. Die schlichte Bezeichnung "Filterkaffee" wird zum Verkaufsargument. Deutsche Attribute sind offensichtlich gefragt - und zwar offen, unverstellt und ohne sich für ihre Herkunft zu entschuldigen. Dafür spricht die Vielzahl an weltweit beachteten deutschen Designs.



The Brand Union


The Brand Union ist eine der führenden internationalen Agenturen für Branding und Design mit 21 Büros in 18 Märkten. The Brand Union gehört zu WPP, einer der weltweit größten Werbe- und Marketingholdings. Getreu der Vision ?Mastering the Art and Science of Brand Building" gehen strategisches Denken, die kreative Idee und das handwerkliche Können Hand in Hand.


The Brand Union Hamburg betreut als Spezialist für Packaging Design, Corporate Design, Markenstrategie, Namensentwicklung und Digital Branding nationale und internationale Kunden wie Beiersdorf, Gerolsteiner, Henkel, Kühne, Mars, Philip Morris, Teekanne, Unilever und Vodafone.



Weitere Informationen finden Sie unter http://www.thebrandunion.de.


Kontakt:
The Brand Union
Karen Schulze, PR & Marketing Manager
Bahrenfelder Chaussee 49
22761 Hamburg
Tel: 040-899 04-125
Email: karen.schulze@thebrandunion.de

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