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Nicht von Pappe – außergewöhnliche Web 2.0-Kampagne macht User zu Regisseuren

Michael Schipper | 25.08.2009
Online-Wettbewerbe und -Gewinnspiele sind ein beliebtes Tool zur Generierung von Website-Traffic und Steigerung des Markenimage. Dabei ist häufig jedoch keine unmittelbare Verbindung zu Produkten oder Kompetenzfeldern des jeweiligen Unternehmens zu erkennen. Interaktion bedeutet lediglich die Beantwortung von Fragen oder das Ausfüllen von Formularen, Wettbewerbs-Motto und ausgelobte Preise sind beliebig, oft fehlt der rote Faden. Wie aber gelingt es, einen echten Dialog mit dem User zu initiieren, in dem er sich gestaltend einbringen und die Marke „mit beleben“ kann? Ein Beispiel für erfolgreiche interaktive Wertschöpfung ist die „Papp-Helden-Kampagne“ für den Panasonic Videocontest, die nicht nur eine direkte Verbindung zwischen Marke und Maßnahme herstellt sondern dem User auch die Möglichkeit bietet, eigene Inhalte zu kreieren und ihn sogar zu einem Teil der Kampagne werden lässt.

Helden gesucht – der Videowettbewerb
Um Menschen zu erreichen und zu aktivieren, braucht man ein Thema, das für möglichst viele relevant und unterhaltend ist, wie z.B. Hollywood Blockbuster. Aus dieser Überlegung heraus entstanden kreative Idee und markenaffiner Rahmen des Panasonic „Papp-Helden-Videocontest“, der Anfang April 2009 startete. Eine ideale Plattform um die Produkte – insbesondere Camcorder – und die Kompetenz des Elektronikkonzerns in diesem Bereich originell und emotional zu promoten. Gemeinsam mit dem Portalpartner t-online und dem Preissponsor Paramount Pictures sucht Panasonic die besten Low-Budget Kurzvideos Deutschlands. Die Teilnehmer sind aufgerufen, mit einfachen Mitteln, wie z.B. Pappe, Figuren und Filmkulissen zu basteln, Kultfilme zu parodieren oder eigene Drehbücher zu realisieren und auf dem Wettbewerbsportal ww.papphelden.de hochzuladen. Eine hochkarätig besetzte Jury kürt im September auf der Internationalen Funkausstellung IFA in Berlin die Sieger. Neben cineastischem Ruhm und Ehre gibt es hochwertige Panasonic Unterhaltungselektronik und eine Reise zu einer Filmpremiere nach Hollywood zu gewinnen.

Alle Wege führen ins Web
Zum Kampagnenstart wurde der Hollywoodfilm „300“ als Teaser-Video in Pappe nachgestellt, und in diversen Videoportale, Communities und Foren geseeded, um so Traffic auf der Seite zu generieren. Beworben wurde der Contest auch mit Mailings und Postern an Schulen und Filmhochschulen, Bannern und im Panasonic Kunden-Newsletter. Aufsteller, Flyer, Bierdeckel und Edgar Cards kamen sukzessiv hinzu, um die Aufmerksamkeit über die gesamte Laufzeit auf hohem Niveau zu halten. Darüber hinaus gab es Kooperationen mit einem Pizzaservice und einer Videothekenkette. Alle Maßnahmen zielen auf eine Aktivierung zur Teilnahme und den Besuch des Wettbewerbsportals ab, um möglichst viel Awareness, Traffic und Teilnehmer zu generieren und das Markenimage zu steigern.

Do it yourself!

Von Michael Schipper
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