print logo

Trendklima in Deutschland steigt

Erster Deutscher Trendindex zeigt trotz Krise steigende Trendbudgets, wachsende Innovationsabteilungen und neue Investitionen in Trendthemen
Leipzig/Berlin, 8. Oktober 2009 - Deutsche Unternehmen investieren trotz der Wirtschaftskrise verstärkt in Trendthemen. Dies ist das Ergebnis des erstmals für Deutschland ermittelten TrendIndex. Der Deutsche TrendIndex wird aller drei Monate durch den Zukunfts-ThinkTank "forward2business" und die Managementberatung trommsdorff + drüner, innovation + marketing consultants GmbH ermittelt. Danach ergibt sich im 3. Quartal 2009 ein moderat steigender TrendIndex von 120.



In 35% der Unternehmen sind die Ausgaben für Trendmanagement-Budgets in den vergangenen Monaten bereits gestiegen. In weiteren 40% werde eine Aufstockung der Investitionen in Trends für das kommende Jahr geplant. Hingegen wurden in 20% der Unternehmen die Trendmanagement-Ausgaben krisenbedingt gekürzt.



Diese Innovationsaffinität führt auch zu leichtem Wachstum bei entsprechenden Jobs. In 26% der Unternehmen wurden in den vergangenen Monaten neue Stellen im Trendmanagement geschaffen, in weiteren 30 % sind für das kommende Jahr personelle Erweiterungen der Trendmanagement-Units geplant. Hingegen wurde vor allem in größeren Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern Personal im Trendmanagement-Bereich abgebaut. Für das kommende Jahr planen 6,3 % der Unternehmen ihr Personal in Trendmanagement-Abteilungen zu reduzieren.



Trendmanagement wird relevanter

Für zwei Drittel aller Unternehmen sind Trends sehr relevant zur Unterstützung von Innovationsprozessen und zur Entwicklung von Unternehmensstrategien. Dabei stehen mittelfristige Trends mit einem Horizont von 0,5 bis 5 Jahren im Vordergrund. Während Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern Trendmanagement strategisch betreiben, stehen für kleine Unternehmen kurzfristige Trends mehr im Fokus.



Dabei ist das Trendklima in Unternehmen mit höheren Ausgaben für Trendmanagement im Vergleich zu den Ausgaben für klassische Marktforschung höher als in Unternehmen mit starker Marktforschung aber geringen Trendmanagement-Budgets. In 67% der Unternehmen mit relativ hohen Trendmanagement-Bugdets herrscht ein positives Innovationsklima. Dagegen erreichen dieses positive Innovationsklima nur 48% der Unternehmen mit geringeren Trendmanagement-Bugdets.



Wichtigste Trends: Cleantech, Dialogmarketing und Open Innovation

Als wichtigster Trend wird mit 83% der Wechsel des Innovationsparadigmas von reiner Leistungssteigerung zu nachhaltiger Effizienz angesehen. Allerdings wird dieser Trend nur unspezifisch nach Branchen und Zeithorizont verortet. Wesentlich aktueller und treibender ist der Trend zum aktiven, individuellen und intelligenten Dialog mit dem Kunden über alle Kanäle hinweg. Für 75% der Unternehmen ist dieser Trend sehr relevant und drängend: Schon im nächsten Jahr erreicht er die höchste Relevanz. Zeit zu Handeln! Für 56% der Unternehmen ist zudem der Open Innovation Trend relevant. Sie wollen Kunden immer stärker in ihre Innovationsprozesse einbinden und mit Ihnen gemeinsam neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln. Ein Drittel der befragten Unternehmen tut dies bereits.



Starke interne Professionalisierung erwartet

Eine wesentliche Rolle für das Innovationsklima von Unternehmen spielen eigene, interne Trendabteilungen. 44,3 % aller befragten Unternehmen haben bereits eine solche Trendabteilung. Weitere 12,5 % der Unternehmen planen den Aufbau einer internen Trendabteilung Diese Querschnitts-Abteilungen gewährleisten den kontinuierlichen Innovationsprozess und unterstützen alle Fachabteilungen.



Das interne Trendmanagement wird zugleich verstärkt von externen Dienstleistern unterstützt. So nehmen bereits heute 70 % der befragten Unternehmen externe Dienstleistungen zum Thema Trends in Anspruch. In größeren Unternehmen (über 1000 Mitarbeiter) ist Zusammenarbeit mit externen Trendagenturen mit 80 % noch stärker ausgeprägt. Allerdings hinken die Ausgaben für Trendmanagement im Vergleich zu klassischen Marktforschungsaufgaben nach wie vor hinterher. 55,7 % der Unternehmen geben weniger Geld für externe Trendexpertise aus als für Marktforschung. Nur 13,6 % der Unternehmen arbeiten an Trend-Themen stärker mit externen Dienstleistern zusammen als in klassischen Marktforschungsfeldern.



Der Index

Der Trendindex wird aller drei Monate durch eine Onlinebefragung von Trendexperten deutscher Unternehmen aus verschiedenen Branchen ermittelt. An der Befragung im dritten Quartal 2009 nahmen 175 Führungskräfte für Trendmanagement teil. Der TrendIndex wird nach einem Bewertungsschlüssel aus den Einschätzungen der Teilnehmer zu aktuellen und zukünftigen Entwicklungen personeller und finanzieller Trendmanagement-Investitionen ermittelt. Er gibt die Aussagen zusammengefasst in Form eines Stimmungsindex wieder, der für den Grad der Trendorientierung in deutschen Unternehmen steht.



Sie finden die ausführliche Auswertung des Trendindex unter: www.forward2business.com/trendindex


Der nächste Trendindex für das 4. Quartal erscheint am 28. Dezember 2009


Pressekontakt, Pressefotos und Interviews

Frank Urbansky, Pressesprecher forward2business-ThinkTank
Mobiltelefon: +49 160 710 9178
Email: frank.urbansky@forward2business.com

Jan Tewes Thede, trommsdorff + drüner, innovation + marketing consultants GmbH
Mobiltelefon: +49 170 767 7049
Email: jan.thede@ td-berlin.com



Hintergrund forward2business

Im forward2business-ThinkTank versammeln sich seit acht Jahren die Innovations-Köpfe deutscher Unternehmen aller Branchen, VicePresidents für Innovation und Marketing, Technologieforscher und VC-Investoren. Sie treffen auf Manager großer Medienhäuser, Business Developer von Lifestylemarken, auf Bischöfe, DJs und Science-Fiction-Autoren. Unter der Leitung von Trendforscher Sven Gábor Jánszky entwickeln sie das Zukunftsszenario "Lebenswelten 2020", das die Lebens-, Arbeits- und Konsumwelten der kommenden zehn Jahre beschreibt. Jánszky coacht Unternehmen in Prozessen des Trend- und Innovationsmanagements. Er ist regelmäßiger Keynotespeaker auf Kongressen und Strategietagungen. An seinen Trendanalysen richten etliche Unternehmen Ihre Strategieplanungen und Produktentwicklungen aus.



Hintergrund trommsdorff + drüner, innovation + marketing consultants GmbH

Gegründet 1999, 40 Mitarbeiter, Social Media Agentur integriert sowie eigener Inkubator ( www.td-berlin.com). trommsdorff + drüner (t+d) ist eine auf Innovationsmarketing spezialisierte Unternehmensberatung. Wir unterstützen Unternehmen Innovationspotenziale zu finden, Innovationen erfolgreich zu entwickeln und durch innovative Marketing- und Kommunikationsansätze nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Das Verständnis des veränderten Informations- und Kommunikationsverhalten und die Auswirkungen auf Business2Business sowie Business2Consumer Geschäftsmodelle ist ein Fokus der wissenschaftlichen und beratenden Tätigkeit. Prof. Dr. Marc Drüner ist Professor für Marketing und Innovationsmanagement an der größten deutschen privaten Hochschule, der Steinbeis Hochschule Berlin. Seit 15 Jahren berät er Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen und ist in zahlreichen Beiräten und Gremien aktiv.
Logo of 2b AHEAD ThinkTank GmbH
Über 2b AHEAD ThinkTank GmbH

Business-ThinkTank mit Innovatoren-Netzwerk in der deutschen Wirtschaft.