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Wettbewerbsfähigkeit in Produktion und Fertigung

SYSTEMS 2006 präsentiert IT-Konzepte für mehr Wirtschaftlichkeit in Fertigungsbetrieben
Messe München GmbH | 26.09.2006
München, 26. September 2006. Globalisierung, Wettbewerbsdruck und hohe Löhne sorgen für eine zunehmende Verlagerung von Produktion und Fertigung in Niedriglohnländer. Dabei können IT-Lösungen helfen, trotz dieser Wirtschaftsparameter die Fertigung am Standort zu halten und Arbeitsplätze zu sichern. Manufacturing Execution System (MES) heißt die IT-Königsdisziplin, die Fertigungsunternehmen unterstützt, wirtschaftlicher zu produzieren, Ausschuss zu verringern und Abweichungen des laufenden Herstellungsprozesses von den Solldaten zu erfassen. Die SYSTEMS 2006, die vom 23. bis 27. Oktober in München stattfindet, präsentiert nicht nur den aktuellen Stand und Neuerungen rund um MES, sondern zeigt auch verwandte Konzepte für die Verzahnung kaufmännischer Standard-Software mit der produktionsnahen Datenerfassung und -auswertung.

Fertigungsunternehmen stehen heute vor der Herausforderung, zwei Trends in Einklang zu bringen, die sich tendenziell widersprechen: Auf der einen Seite erwarten Kunden verstärkt spezielle Produktausführungen gepaart mit hoher Flexibilität und Termintreue. Auf der anderen Seite sollen die Unternehmen trotz dieser steigenden Anforderungen wirtschaftlich produzieren und das unter dem Wettbewerbsdruck globalisierter Märkte.

Das Manufacturing Execution System (MES) wird zwischenzeitlich als wichtiges Instrument gesehen, um die Wirtschaftlichkeit von Fertigungsunternehmen zu verbessern. Grundidee ist die Verknüpfung von Software-Programmen, die im Bereich Unternehmensmanagement eingesetzt werden wie etwa ERP-Systeme, mit den in Echtzeit agierenden Maschinen- und Anlagensteuerungen, um so für mehr Transparenz und eine optimale Reaktionsfähigkeit zu sorgen. Das Konzept ist einleuchtend, aber in der praktischen Umsetzung alles andere als trivial: Die Daten aus den Produktionshallen liegen zeitnah, oft online in Sekunden und in gewaltigen Datenmengen vor und müssen in ERP-Lösungen eingespielt werden, die auf mittel- und längerfristige Planungsfunktionen spezialisiert sind.

Von MES als Integrationsplattform wird damit eine Menge Flexibilität und Intelligenz verlangt: Auf der einen Seite muss es Schnittstellen für alle Arten von Datenerfassungssystemen in der Produktion aufweisen und damit als Betriebs- und Maschinendatenerfassung, Leitstand, Werkzeug- und Ressourcenmanagement, Material- und Produktionslogistik sowie Personalzeit agieren. Dabei genügt es nicht, die Daten einfach zu erfassen oder aus Insellösungen auszulesen. Gefordert ist eine intelligente Weiterverarbeitung und Auswertung: Denn auf der anderen Seite müssen eben diese Daten über Maschinenzustände und aktuelle Prozessdetails so dem ERP-System zur Verfügung gestellt werden, dass dieses und damit das ganze Unternehmen zeitnah darauf reagieren kann. So lassen sich quasi in Echtzeit Soll-Planung und Ist-Status abgleichen, Störungen und Schwächen ad hoc identifizieren und Produktionsressourcen wie Personal und Material optimal verwalten.

Aktueller Überblick über den Wachstumsmarkt MES
Die SYSTEMS 2006 präsentiert einen umfassenden Überblick über das Angebot an MES- und MES-nahen Lösungen, das sich in mehrere Gruppen aufteilt: Über strategische MES-Konzepte informieren zum Beispiel Forcam (IBM-Partner), Infor, MPDV Microlab und Siemens. Eine weitere große Gruppe sind die ERP-Hersteller wie etwa CSB-System, proAlpha, oxaion oder SAP, die ihre ERP-Systeme zunehmend in Richtung MES erweitern beziehungsweise die Verarbeitung von Produktions- und Fertigungsdaten in ihre Software integrieren. Klassische MES- Detaillösungen und Module wie etwa Systeme zur Betriebsdatenerfassung von Ausstellern wie Isgus, Kaba oder PCS runden das Angebot ab. Und auch an Neuheiten wird auf der SYSTEMS 2006 nicht gespart: Mobile, tragbare Terminals zur Datenerfassung, die über Wireless LAN kommunizieren, branchenspezifische Komplettlösungen wie für die Kunststoffindustrie, Maschinenbau, Metallverarbeitung und Elektronikindustrie, universelle Maschinenanbindung und der Einsatz der RFID-Technologie geben einen Einblick in die Weiterentwicklung der fertigungsnahen IT-Lösungen. Für alle Besucher, die sich über den Return-of-Investment (ROI) von MES informieren wollen, ist der Besuch des Messestandes von MPDV Mikrolab empfohlen. Der führende Anbieter von MES-Lösungen hat einen „ROI-Analyzer“ im Messegepäck, um den Nutzen und den ROI von MES-Investitionen monetär zu quantifizieren.

Hintergrund-Informationen zu MES

Dem Markt für produktionsnahe Software und Services werden große Wachstumschancen prognostiziert: Die Boston Consulting Group geht weltweit in den nächsten Jahren von einer durchschnittlichen Wachstumsrate von zehn Prozent pro Jahr aus, wobei insbesondere das Marktsegment der Diskreten Fertigung (Einzel- und Serienfertigung) überdurchschnittlich wachsen soll.
Als MES (Manufacturing Execution System) bezeichnet man eine Informationsdrehscheibe innerhalb des Unternehmens, die fertigungsnahe Informationsquellen miteinander verknüpft. Betrachtet man die IT-Struktur eines Unternehmens, so sind MES oberhalb der Automationstechnik und unterhalb der ERP-Software (Enterprise Ressource Planning, der betriebswirtschaftliche Planungs- und Steuerungssoftware) angesiedelt. In dieser Sandwichposition integriert MES die beiden zentralen Ebenen einer Unternehmensstruktur.
Der weltweite Markt für MES beläuft sich laut Angaben der Boston Consulting Group auf ein Volumen von 18 Milliarden US-Dollar, wobei der Anteil der Software 20 bis 25 Prozent beträgt und Services etwa 75 Prozent ausmachen.
Für den deutschen MES-Markt prognostiziert Frost & Sullivan in einer Studie eine jährliche Wachstumsrate von 11,7 Prozent bis zum Jahr 2008. Damit würde sich der MES-Markt in Deutschland im Zeitraum von 2001 bis 2008 verdoppeln.
Nach einer Untersuchung von MPDV Mikrolab GmbH in Zusammenarbeit mit der Universität Potsdam war der Bekanntheitsgrad von MES unter 6.000 Führungskräften der Fertigungsindustrie im November 2005 noch sehr gering. Nur etwa 37 Prozent der Befragten kannten die Bedeutung von „MES“.

Über die SYSTEMS
Die SYSTEMS ist die führende Business-to-Business-Messe für IT, Media und Communications. Sie findet in München statt, Europas größtem Hightech- und Medienstandort.

Den Ausstellern bietet die SYSTEMS effiziente Unterstützung im Kontaktmanagement. Sie ist die Plattform für qualifizierte Kontakte, insbesondere mit kommerziellen und technischen Entscheidern aus Mittelstand und Großunternehmen. Diese erhalten auf der Basis der lösungs- und themenorientierten Messestruktur ein Höchstmaß an Sicherheit und Transparenz für ihre Investitionsplanungen.

Aussteller- und Besucherzahlen der SYSTEMS sind von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer im Auftrag der Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen (FKM) geprüft.

Die SYSTEMS 2006 findet vom 23. bis 27. Oktober 2006 in der Neuen Messe München statt. Die Marke SYSTEMS ist 365 Tage im Jahr präsent – unter www.systems-world.de.

Über die Messe München International (MMI)
Die Messe München International (MMI) ist mit rund 40 Fachmessen für Investitionsgüter, Konsumgüter und Neue Technologien eine der weltweit führenden Messegesellschaften. Über 30.000 Aussteller aus mehr als 100 Ländern und mehr als zwei Millionen Besucher aus über 200 Ländern nehmen jährlich an den Veranstaltungen in München teil. Darüber hinaus veranstaltet die MMI Fachmessen in Asien, in Russland, im Mittleren Osten und in Südamerika. Mit fünf Auslandsbeteiligungsgesellschaften in Europa und Asien sowie 66 Auslandsvertretungen, die 89 Länder betreuen, verfügt die MMI über ein weltweites Netzwerk.

Weitere Informationen im Internet unter www.systems.de, Menüpunkt “Presse”.

Ansprechpartner für die Presse:
Ellen Richter-Maierhofer, Pressereferat SYSTEMS,
Tel.: +49 (0) 89 / 949-20650, Fax: +49 (0) 89 / 949-20659
E-Mail: ellen.richter-maierhofer@messe-muenchen.de

vibrio. Kommunikationsmanagement Dr. Kausch GmbH
Ruth Bachmann
Tel.: +49 (0) 89 / 321 51-70, Fax: +49 (0) 89 / 321 51-77
E-Mail: systems@vibrio.de, Internet: www.vibrio.de