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Produktionsverfahren von Stempeln

Einen Stempel herzustellen ist gar nicht so einfach. Wer sich selbst einmal an der Herstellung zum Beispiel eines Kartoffelstempels versucht hat, wird das wissen.
Pascal Rohlk | 15.05.2013
Präzise und sauber muss gearbeitet werden, sonst ist das Stempelergebnis unkenntlich und unbrauchbar. Eine besondere Herausforderung stellt zudem das spiegelverkehrte Schnitzen dar, welches aber unbedingt notwendig ist, damit das Stempelbild auf dem Papier richtig herum erscheint.
In der antiken Stempelherstellung gab es noch echte Handwerksarbeit, die moderne Produktion von Stempeln zeichnet sich eher durch computerregulierte Schneidetechniken und die Verwendung spezieller Kunststoffe, sogenannter synthetischer Polymere, aus.

Zur Herstellung eines Stempels nach letztgenannter Methode, wird eine flüssige Schicht des Polymers auf eine Fläche aufgetragen, die anschließend durch eine Schablone mit Schwarzlicht bestrahlt wird. Da der Kunststoff die Eigenschaft hat, unter Einwirkung von Schwarzlicht zu verhärten, bleibt im Zuge der Bestrahlung nur der Teil der Polymerfläche flüssig, der vom Schwarzlicht unberührt geblieben ist. Es genügt also, wenn im Anschluss die überschüssige Kunststoffmaße abgewaschen wird, und fertig ist der Stempel. Der komplette Vorgang nennt sich im Übrigen Fotopolymer, wurde aber in der jüngeren Vergangenheit von der noch präziseren Lasergravur mehr und mehr verdrängt. Für die Lasergravur werden in der Regel kleine Gummiplatten verwendet, über die anschließend ein individuell programmierter Laser fährt. Dieser Laser schneidet oder brennt all die Bereiche der Gummiplatte weg, die nicht zur späteren Stempelfläche gehören, sodass als Resultat nur die Zeichen und Buchstaben, die den eigentlichen Stempel ausmachen, übrig bleiben. Neben diesen beiden Beispielen für moderne Stempelproduktion, gibt es natürlich auch heute noch Handwerker und Künstler, die sich auf das Stempelschneiden von Hand verstehen. Denn bei aller Genauigkeit, die mittels Lasertechnik auch bei maschineller Fertigung heutzutage möglich ist, erreichen Graveure gerade bei besonders feinen Linien noch bessere Resultate und werden deshalb von Liebhabern immer noch geschätzt. Dies gilt auch für die sogenannten Petschierer, die sich auf das Fertigen von härteren Stempeln verstehen, die anschließend beim Siegeln mit Siegelwachs oder ähnlichem ihre Verwendung finden. Sowohl Graveure, als auch Petschierer bedienen aber nur einen ganz kleinen Teil der Kundschaft von Stempeln.

Die allermeisten Büro-, Kanzlei- und Spaßstempel werden derzeit selbstverständlich maschinell gefertigt und auch im Internet fallen die Webanbieter von Stempeln auf. Vom klassischen Holzstempel, bis hin zum hochmodernen Multifunktionsstempel ist hier alles zu bekommen. Und so verweist schließlich direkt der erste Eintrag bei einer gängigen Suchmaschine zum Thema Stempel nicht etwa auf eine weithin bekannte Onlineenzyklopädie, sondern auf die Seite www.easystempel.de, bei der eine Vielzahl verschiedener Stempel gefunden und bestellt werden kann.

Pressekontakt:
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Tel: 040-64854373
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Über den Autor: Pascal Rohlk