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tz, 23. November 2006: "Die Marke Merkel - Interview mit Jon Christoph Berndt®"

Sollte Angela Merkel aus markenpsychologischer Sicht mehr Ecken und Kanten zeigen?
Jon Christoph Berndt | 09.03.2010
Angela Merkel gibt sich zurückhaltender als Vorgänger Gerhard Schröder - sie vermittelt eher den Eindruck einer milden Mama als den eines polternden Papas. Sollte sie aus markenpsychologischer Sicht mehr Ecken und Kanten zeigen?
Ganz eindeutig ja. Sie muss in eine Ecke gehen, die sie positioniert und profiliert. Sie kann nicht "Jedermanns Liebling" sein. Das ist bei Marken ganz genauso: Jedermanns Liebling ist Jedermanns Depp. Dann bin ich für alle Märkte da, für alle Zielgruppen - und biete meine Flanke allen Wettbewerbern dar. Schröder hat das wohl geschickter gemacht: Er hat einen Teil der Wählerschaft ganz und gar überzeugt, einen anderen Teil gar nicht - aber nicht alle ein bisschen und niemanden gescheit …
Jon Christoph Berndt
Über den Autor: Jon Christoph Berndt

Ich bin der führende Spezialist für Profilierung, Aufmerksamkeit und Vermarktungserfolg.