Wie im richtigen Beraterleben - Praktikum mit viel Verantwortung
Sprungbrett studentische Unternehmensberatung
An vielen Universitäten mit BWL-Schwerpunkt haben Hochschüler „studentische“
Unternehmensberatungen ins Leben gerufen. Gegen Spar-Honorare arbeiten sie für echte Klienten. Und qualifizieren sich so für die großen Consulter.
Übungsaufgaben
Wer gerne in den Beruf des Unternehmensberaters hineinschnuppern möchte, kann bei einer studentischen Unternehmensberatung üben. Die gibt es mittlerweile an fast allen Universitäten, an denen man Wirtschaft studieren kann. Organisiert und verwaltet werden sie von Studenten. Und die ziehen auch echte Consultingaufträge an Land. Auftragsarbeit „Studentische Unternehmensberatungen sind günstiger als etablierte Beratungen, was sie vor allem für den Mittelstand interessant macht“, sagt Michael Brandmiller vom Bundesverband deutscher Studentischer Unternehmensberatungen. Der Verband zählt in Deutschland 29 Mitglieder mit durchschnittlich 40 bis 50 Mitarbeitern. Längst nicht alle studieren Wirtschaftswissenschaften. Die Aufträge, so Michael Brandmiller, kämen aus allen Branchen.
Querdenker
In Deutschland gilt die Kölner Beratung Oscar als eine der erfolgreichsten.
Auf ihrer Referenzliste stehen unter anderem Kunden wie BMW, Siemens, Deutsche Bank und die Lufthansa. „Wir haben letztes Jahr erstmalig die Ein-Millionen-Marke im Umsatz geknackt“, erzählt Geschäftsführer Sven Sester. Der Vorteil studentischer
Unternehmensberatungen wie Oscar läge auch für Unternehmen dieses Kalibers auf der Hand: „Gerade weil wir noch keine jahrelang festgefahrene Routine haben, können wir frischere und kreativere Lösungen finden.“
Uni-Pause
Mit 30 Jahren ist Sester der älteste „Oscarianer“, die meisten dort sind Mitte 20. Wer bei Oscar mitmachen will, sollte mindestens vier Semester studiert haben und muss genau wie bei McKinsey & Co ein Assessment-Center bestehen. Bei Oscar müssen die Studenten - anders als bei den meisten anderen studentischen Unternehmensberatungen - für etwa ein halbes Jahr mit dem Studium aussetzen, da sie ganztags als Berater arbeiten. 600 Euro bekommen sie monatlich dafür.
Netzwerk
Bei Oscar können Studenten nicht nur praktische Erfahrung sammeln, sondern auch Kontakte in die Wirtschaft knüpfen. Erst vor kurzem habe einer seiner Mitarbeiter bei einer großen Versicherung angefangen, erzählt Oscar-Chef Sven Sester, und eine Kollegin bei einem bekannten Finanzdienstleister.
Von Silvia Wirth
An vielen Universitäten mit BWL-Schwerpunkt haben Hochschüler „studentische“
Unternehmensberatungen ins Leben gerufen. Gegen Spar-Honorare arbeiten sie für echte Klienten. Und qualifizieren sich so für die großen Consulter.
Übungsaufgaben
Wer gerne in den Beruf des Unternehmensberaters hineinschnuppern möchte, kann bei einer studentischen Unternehmensberatung üben. Die gibt es mittlerweile an fast allen Universitäten, an denen man Wirtschaft studieren kann. Organisiert und verwaltet werden sie von Studenten. Und die ziehen auch echte Consultingaufträge an Land. Auftragsarbeit „Studentische Unternehmensberatungen sind günstiger als etablierte Beratungen, was sie vor allem für den Mittelstand interessant macht“, sagt Michael Brandmiller vom Bundesverband deutscher Studentischer Unternehmensberatungen. Der Verband zählt in Deutschland 29 Mitglieder mit durchschnittlich 40 bis 50 Mitarbeitern. Längst nicht alle studieren Wirtschaftswissenschaften. Die Aufträge, so Michael Brandmiller, kämen aus allen Branchen.
Querdenker
In Deutschland gilt die Kölner Beratung Oscar als eine der erfolgreichsten.
Auf ihrer Referenzliste stehen unter anderem Kunden wie BMW, Siemens, Deutsche Bank und die Lufthansa. „Wir haben letztes Jahr erstmalig die Ein-Millionen-Marke im Umsatz geknackt“, erzählt Geschäftsführer Sven Sester. Der Vorteil studentischer
Unternehmensberatungen wie Oscar läge auch für Unternehmen dieses Kalibers auf der Hand: „Gerade weil wir noch keine jahrelang festgefahrene Routine haben, können wir frischere und kreativere Lösungen finden.“
Uni-Pause
Mit 30 Jahren ist Sester der älteste „Oscarianer“, die meisten dort sind Mitte 20. Wer bei Oscar mitmachen will, sollte mindestens vier Semester studiert haben und muss genau wie bei McKinsey & Co ein Assessment-Center bestehen. Bei Oscar müssen die Studenten - anders als bei den meisten anderen studentischen Unternehmensberatungen - für etwa ein halbes Jahr mit dem Studium aussetzen, da sie ganztags als Berater arbeiten. 600 Euro bekommen sie monatlich dafür.
Netzwerk
Bei Oscar können Studenten nicht nur praktische Erfahrung sammeln, sondern auch Kontakte in die Wirtschaft knüpfen. Erst vor kurzem habe einer seiner Mitarbeiter bei einer großen Versicherung angefangen, erzählt Oscar-Chef Sven Sester, und eine Kollegin bei einem bekannten Finanzdienstleister.
Von Silvia Wirth