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Mythen im Social Media Marketing

Das neue Jahr beginnt wie so oft mit einer Reihe guter Vorsätze. Wir haben uns bspw. vorgenommen, mehr über unser eigenes Marketing zu berichten.
Aptly GmbH | 10.01.2013
Das neue Jahr beginnt wie so oft mit einer Reihe guter Vorsätze. Wir haben uns beispielsweise vorgenommen, noch mehr über unsere Erfahrungen aus Projekten und unserem eigenen Marketing zu berichten. Hiermit ist schon mal der erste Schritt getan.

Viele Unternehmen stellen sich gerade zu Beginn des Jahres die Frage, ob sie im Rahmen einer modernen Unternehmenskommunikation in Social Media Marketing investieren sollen. Social Media Marketing gehört zurzeit zu den größten Hypes im Web und viele Unternehmen überlegen sich, ob sie genug machen, es richtig tun bzw. ob sie überhaupt auf den fahrenden Zug aufspringen sollen.

Erfolgsrezepte für Social Media Marketing gibt es fast so viele wie für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) von Websites, doch auch hier gehören viele Aussagen ins Reich der Mythen. Inspiriert durch den Blogpost „4 Myths of Social Media Marketing“ von Jeff Bullas und auf Basis meiner eigenen Erfahrungen bei Engage Marketing, hier meine persönliche Sicht zu den gängigsten Mythen im Bereich “Social Media”:

1. Social Media Marketing ist so einfach…

…dass es der Praktikant machen kann.
Grundsätzlich geht es bei Social Media um die direkte Interaktion zwischen Individuen. Somit wird die Person, die auf Seiten des Unternehmens dafür verantwortlich ist, auch als das „öffentliche Gesicht“ des Unternehmens wahrgenommen. Diese Person beantwortet Fragen über Produkte oder Dienstleistungen, reagiert auf Beschwerden, teilt interessante Inhalte und stellt weitere Informationen zur Verfügung … aus diesem Grund sollte man also mit Bedacht auswählen, wer diese verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen soll.

2. Social Media Marketing ist so schwer…

…dass wir es lieber ganz bleiben lassen sollten.
Social Media Marketing ist keinesfalls trivial. Einige Vorgehensweisen sind besser als andere, es gibt Richtlinien, die hilfreich und wichtig sind. Es gibt Dinge, die man wissen muss und auch typische Fehler, die es zu vermeiden gilt. Aber im Allgemeinen sind die Grundlagen, die erforderlich sind, und die Besonderheiten im Social Media Umfeld erlernbar. Meiner Meinung nach hilft es, wenn Sie kreativ, neugierig, freundlich und hilfsbereit sind. Okay, wie schon im ersten Punkt erwähnt, es kann vielleicht nicht jeder machen, aber ein Hexenwerk ist es auch nicht.

3. Social Media Marketing ist nur was für Jüngere

Zwei Drittel der Facebook-Nutzer sind 35 Jahre und älter. Aber auch bei den anderen Social Media Kanälen ist der Altersdurchschnitt weit höher als man annehmen würde. Dennoch gibt es innerhalb der unterschiedlichen Netzwerke wesentliche Altersunterschiede. So ist zum Beispiel der durchschnittliche Nutzer auf dem Karrierenetzwerk LinkendIn um die 44 Jahre alt. Bei Twitter liegt der Altersdurchschnitt hingegen bei 37 Jahren. Auf der Unternehmensseite zählen zwischenmenschliche Fähigkeiten und Branchenkenntnisse zu den wichtigsten Attributen, die Sie für erfolgreiches Social Media Marketing mitbringen sollten. Das Alter ist irrelevant, wenngleich Lebenserfahrung einen großen Pluspunkt für einen Social Media Marketer darstellt.

4. Social Media ist kostenlos

Auch wenn neue Studien zeigen, dass etwa die Hälfte aller Marketing-Verantwortlichen sagen, Social Media Marketing würde ihre gesamten Marketing-Kosten reduziert, ist es keineswegs kostenlos. Die Nutzung der Social-Media-Plattformen ist zwar in der Regel kostenfrei, aber die Zeit, Mühe und das Know-How, die erforderlich sind, um Social Media Marketing wirklich effektiv zu betreiben, verursacht echte Kosten.

5. Social Media hat keine Regeln

Nur weil es nicht eine „vorgefertigte Standardlösung“ für den Erfolg bei Social Media Marketing gibt, heißt dies noch lange nicht, dass es dort keine Regeln gibt. Meiner Meinung nach sind die Hauptregeln, die es zu befolgen gilt, 1.) nicht zu viel Eigenwerbung zu betreiben, 2.) nicht versuchen alles zu automatisieren, 3.) aufrichtig sein und 4.) seinem Social Media Publikum einen Grund zu geben, einem langfristig zu folgen.

6. Social Media bringt sofort Resultate

Das passiert so gut wie nie. Klar, es kann mal vorkommen, genauso wie ich kürzlich von einem Paar gelesen habe, das schon drei Wochen nachdem sie sich getroffen hatten, geheiratet haben. Es kann passieren, es ist aber nicht üblich und dies sollten Sie auch nicht erwarten. Social Media hat viel mit dem Aufbau von Beziehungen und Vertrauen zu tun. Es dauert eine Weile, bis Sie sich einen Namen gemacht haben. Langfristig betrachtet sind die Erfolge aber nachhaltiger als bei vielen anderen “klassischen” Marketingkampagnen.

Und wie ich immer zu sagen pflege: “Übung macht den Meister”