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Product Information Management - Excel war gestern

Ein Zeitgemäßes Product Information Management PIM ist ein Segen für Kunden und Marketer.
inriver | 27.02.2019
Excel war gestern – Mit PIM kann man übersichtlich seine Produkte verwalten © Unsplash / Brooke Cagle
 
Im Rahmen der Digitalisierung haben sich die Anforderungen an Unternehmen so schnell verändert, dass vielerorts immer noch veraltete Prozesse im Einsatz sind, die die Entwicklung von Unternehmen mitunter massiv ausbremsen. Für Online-Händler spielt in diesem Zusammenhang das Thema Product Information Management (PIM) eine besonders wichtige Rolle. Steve Gershik, Chief Marketing Officer bei inRiver erläutert die damit verbundenen Herausforderungen – und Lösungsansätze.

Um die Verarbeitung großer Datenmengen kommt heute kein Unternehmen mehr herum. Entsprechend wichtig ist es, effiziente Prozesse dafür zu entwickeln. In der Praxis sind Unternehmen davon oft weit entfernt. Die Nachfrage nach Data-Science-Experten ist gewaltig, und wer es nicht schafft, sich deren Expertise zu sichern, dem bleibt nichts Anderes übrig, als die Aufgabe der Datenanalyse- und Verwaltung an die Marketingabteilung zu delegieren. Oft fehlt es dort aber sowohl an den nötigen Tools, als auch an den nötigen Skills. Das führt zum einen dazu, dass das Datenmanagement zur Sisyphos-Arbeit wird und zum anderen, dass Marketer kaum noch Zeit für ihre eigentlichen Aufgaben haben.


Excel und Big Data passen nicht zusammen



Im E-Commerce-Bereich spielt vor allem die Verwaltung von Produktdaten eine wichtige Rolle. Die Vertriebskanäle werden immer zahlreicher und Kunden erwarten detaillierte und aktuelle Informationen zu allen angebotenen Produkten. Diese Daten quasi „von Hand“ über Excel-Tabellen oder ähnliches zu verwalten ist eine angestaubte Praxis, die den heutigen Anforderungen nicht mehr gewachsen ist. Und dennoch kommt sie immer noch erstaunlich häufig zum Einsatz. Da entsprechende Experten auf dem Arbeitsmarkt Mangelware sind, ist es oft die Aufgabe der Maketer, sich mit unübersichtlichen Excel-Tabellen herumzuschlagen und zu versuchen, sie auf dem aktuellen Stand zu halten. Mit ihrer ursprünglichen Aufgabe hat das kaum noch etwas zu tun.


Automatisierung entlastet Unternehmen und Mitarbeiter

Ein derart ineffizientes Datenmanagement bringt zahlreiche Probleme mit sich: Marketer sind frustriert und finden keine Zeit mehr für ihren eigentlichen Job. Was jedoch fast noch schlimmer ist: Unternehmen fahren im Hinblick auf den Umsatz mit angezogener Handbremse, wenn sie sich nicht um eine zeitgemäße Lösung kümmern.
Wer kann es sich heute noch leisten, Fachkräfte für zeitraubende Aufgaben einzusetzen, die durch entsprechende Technologie weitgehend automatisierbar sind? Ein weiteres Problem des manuellen Datenmanagements besteht darin, dass es sehr fehleranfällig ist. Die Datenmengen sind so groß und komplex, dass sie durch den Menschen im Grunde nicht mehr sinnvoll verarbeitet werden können.


Kunden wollen Details



Wer einen Online-Shop betreibt, muss seine Kunden fortwährend mit aktuellen Produktinformationen versorgen. Der Geduldsfaden des modernen Konsumenten reißt schnell: Einer aktuellen inRiver-Studie zufolge wechseln 53 Prozent der Onlineshopper in weniger als zehn Sekunden zu einem anderen Anbieter, wenn etwa Preisinformationen nicht sofort auffindbar sind. Doch der Preis ist nur eine von zahlreichen Informationen, die Kunden heute einfordern, um sich ein möglichst realistisches Bild von einem Produkt zu machen. Entsprechend schwierig gestaltet sich die manuelle Verwaltung von Produktinformationen. Werden diese von Hand in eine Excel-Tabelle eingetragen, dauert es nicht lange, bis die Übersicht verloren geht und sich Fehler einschleichen. Konsistente Produktinformationen auf allen Verkaufskanälen sind auf diesem Weg kaum erreichbar.

Darüber hinaus spielen Produktfotos-, sowie zunehmend auch Videos und 3D-Ansichten bei der Produktpräsentation eine wichtige Rolle, was den Prozess umso komplexer macht. 51 Prozent der Onlineshopper lassen sich von Produktvideos zu einem Kauf überzeugen. Doch auch wenn nicht für jedes Produkt ein Video bereitgestellt werden kann, sollte zumindest Bildmaterial vorhanden sein, denn andernfalls brechen 17 Prozent der Konsumenten den Kaufvorgang sofort ab.


Ineffizientes Datenmanagement und schlechte Produktinformationen führen zu Retouren



Eines der größten Ärgernisse für Onlinehändler stellt das hohe Aufkommen von Retouren dar. Aufgrund mangelhafter Produktinformationen sind Kunden oft gezwungen, gewissermaßen die Katze im Sack zu kaufen. Daher verwundert es nicht, dass sehr viele bestellte Artikel zurück an den Händler gehen. Mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Onlineshopper gibt in der Studie an, in diesem Zusammenhang regelmäßig Enttäuschungen zu erleben. 51 Prozent der Betroffenen schicken die Artikel dann üblicherweise oder immer zurück.

Unternehmen sollten also im eigenen Interesse sicherstellen, dass Kunden vor der Bestellung eines Produkts einen möglichst realistischen Eindruck bekommen. Product Information Management (PIM) ist hier der Schlüssel zum Erfolg. Wenn Händler ihre Kunden umfassend mit Produktinformationen versorgen, können diese gezieltere Kaufentscheidungen treffen und schicken weniger Ware zurück.


Product Information Management (PIM): Excel war gestern



Das Thema Omnichannel-Marketing wird immer wichtiger. Denn für Händler ist es deutlich aufwendiger geworden, dem Kunden über alle Kanäle hinweg eine konsistente Customer Journey zu bieten. Theoretisch wäre es denkbar, Produktinformationen für jede einzelne Plattform beispielsweise in einer Excel-Tabelle einzutragen und zu aktualisieren. Doch wie bereits dargestellt sind die damit verbundenen Nachteile in vielerlei Hinsicht erheblich.

Unternehmen, die ihre Marketing-Abteilung entlasten, Retouren reduzieren und ihren Kunden eine überzeugende Einkaufserfahrung bieten wollen, benötigen eine automatisierte PIM-Lösung. Auf diesem Weg werden sämtliche Produktinformationen, wie Daten, Texte, Bilder und Videos, in einer strukturierten Online-Datenbank verwaltet. Bestehende Daten können problemlos, beispielsweise aus Excel, importiert werden. Sämtliche Online-Touchpoints können von der zentralen Datenbank aus verwaltet werden, so dass es ausreicht, Produktinformationen nur einmalig einzuspeisen. So bekommen Marketer zum einen die Möglichkeit, sich wieder auf ihre eigentlichen Aufgaben zu konzentrieren, und zum anderen wächst die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden auf den Bestellen-Button klicken – und mit der gelieferten Ware zufrieden sind.



Über den Autor: Steve Gershik
Steve Gershik ist Chief Marketing Officer bei inRiver. Vor inRiver leitete er sein eigenes Marketing Beratungsunternehmen. Er bringt eine mehr als 20-jährige Erfahrung im B2B Marketing in seine Position ein. Die aktive Betreuung von jungen Vermarktern, die sich für Nachfragegenerierung und Kundenmarketing interessieren liegt ihm besonders am Herzen.