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5 Tipps und Tricks für besonderen Social Media Content

Was macht besonderen Social Media Content aus und worauf gilt es zu achten?
Dennis Loos | 27.04.2022
5 Tipps und Tricks für besonderen Social Media Content © Freepik / tascha1
 

Wie machst du deinen Social Media Content besonders und auf was genau musst du achten? Es gibt einige Tipps und Tricks, um mehr Follower anzulocken und einen bestimmten Mehrwert zu bieten. Dennis Loos, erfolgreicher Influencer und Networker, kennt sich hiermit sehr gut aus und teilt seine Erfahrungen in einem Gastbeitrag.

Tipp 1 - Welche Plattform für welches Format?

Social Media ist mittlerweile ein gewachsener und stark diversifizierter Markt. Für jedes Format gibt es meist ein, zwei führende Plattformen, die einen bestimmtes Medienformat bedienen. Twitch für Streaming, YouTube für Video Content, Instagram für Bilder etc. Das hat möglicherweise massive Implikationen für dich. Je nach zu bedienendem Format ist es folglich recht naheliegend, welche Plattformen du nutzen willst. Doch gerade wenn du diesbezüglich auf mehreren Hochzeiten tanzt, solltest du genauer hinschauen. Wenn du zum Beispiel streamen willst und bereits einen YouTube Kanal mit Hunderten oder gar Tausenden von echten Abonnenten dein Eigen nennst, dann kann es mehr Sinn machen, auf YouTube zu streamen. So kannst du eine Conversion von deinen YouTube Abonnenten auf deine ersten Streams erreichen, wohingegen du bei Twitch eventuell näher bei null anfangen müsstest.

Tipp 2 – User-Interaktion ist Trumpf!

Was das Internet zum Leitmedium unserer Zeit gemacht hat, ist die Interaktion und der aktiven User-Beitrag zur Popularität eines Kanals. In den alten Medien waren (und sind) die Nutzer immer nur reine Empfänger. Wenn ihnen der Film im Fernsehen nicht gefiel oder ihnen die überbordenden Werbepausen die letzte Freude daran raubten, so konnten die User dem höchstens in den eigenen vier Wänden und ungehört Luft machen. Das Internet hat diese Dynamik auf den Kopf gestellt! Zugriffe, Kommentare, Abonnements, sichtbare Likes …. das ist weit aussagekräftiger, als einfach nur den User zu einer unsichtbaren Fußnote in der „Quote“ zu machen. Also solltest du auch genau das nicht tun. Agiere stattdessen mit deinen Nutzern. Sprich sie (als Gruppe) in deinen Inhalten an, um sie zu Kommentaren und Abstimmungen, Tipps und dergleichen zubewegen. Gib ihnen das berechtigte Gefühl, auf deinen Inhalt demokratisch einwirken zu können und gehe auch auf Kritik ein, sofern sie fair und nachvollziehbar ist.

Tipp 3 - Mut zur Identität

Kopiere nicht einfach nur inhaltlich die aktuellsten Schlagzeilen und Talking Points, die gerade in deinem Ressort die Runde machen. Wenn du nur auf die Zugriffszahlen der Anderen schaust und dann meinst, da mitmischen zu müssen, läufst du Gefahr, in einem digitalen Pulk einfach nur gerade die neuste Sau durchs Dorf zu treiben. Da bist du nur einer von vielen und stichst nicht hervor. Merke dir stattdessen lieber folgende Faustregel: Wenn es dich wirklich interessiert, du entsprechende Vorkenntnisse zu einer Thematik und tatsächlich etwas mitzuteilen hast, dann kannst du das auch viel interessanter und authentischer rüberbringen. Mit echter Überzeugung und echtem Hintergrundwissen. Das hat überdies den schönen Nebeneffekt, dass du dich mit Dingen beschäftigst, zu denen du eine Affinität hast. Und nicht einfach nur beflissen irgendwelche Headlines abarbeitest, die dich selber kaum interessieren.

Du kennst es ja von dir selber als Nutzer: Wenn du etwas im Netz suchst, schaust du nach Expertise und den entsprechenden Hintergrundinformationen. Du suchst nach Leuten, die wissen wovon sie reden. Nun willst du selbst zu diesen Leuten gehören. Dann tue das auch und plappere nicht einfach nur irgendwas nach!

Tipp 4 - User kaufen? Besser nicht!

Gerade wenn du ganz am Anfang stehst oder dich mit einigen Hundert bis wenigen Tausend Abonnenten im kommerziellen Niemandsland zwischen Hobby und Berufsoption befindest, kann es manchmal sehr zäh werden. Du siehst zwar Wachstum – aber nur sehr langsam. Und manchmal hast du einzelne Inhalte, die diese Traktion deutlich übertreffen. Aber das sind, zumindest bislang, immer nur Strohfeuer. Die meisten Content Ersteller waren alle an diesem Punkt. Nur die wenigsten werden über Nacht zur viralen Sensation. Und selbst wenn, ist es kein Selbstläufer, das dauerhaft zu kapitalisieren. In diesem gefühlten Niemandsland kann sich schnell Frustration einstellen, da allein hierhin zu kommen schon mit viel Arbeit verbunden war und ist. Doch es kommt noch nicht wirklich viel Zählbares dabei herum.

Da kann sich die Verlockung einschleichen, doch ein wenig nachzuhelfen. So lassen sich Likes, Kommentare und Klicks kaufen. Doch davon ist besser abzuraten! Zum einen ist dieses Feld voll von unseriösen Akteuren. Da du bei so ziemlich allen Plattformen gegen die AGB verstößt, wenn du User Interesse vorgaukelst, kannst du dich kaum bei jemandem beschweren, wenn du hier über den Tisch gezogen wirst. Zumal die Plattformen mittlerweile immer besser darin werden, unnatürliche Wachstumskurven und Fake Profile als solche zu erkennen. Ganz ungeachtet davon, dass gekaufte User niemals echte Interaktion bringen können.

Tipp 5 - Habe Vertrauen in den Prozess

Befolge die oben genannten Tipps und habe Vertrauen in den Prozess! Bei gut getaner Arbeit werden sich, auch als Content Creator, die Früchte einstellen. Doch eine reife Ernte braucht Zeit – das ist im Netz nicht anders.