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Transatlantisches Freihandelsabkommen - Ein Kolonialmodell der USA?

Es ist die Jahrhundertchance eines gemeinschaftlichen Partnerprojektes zwischen Europa und den Vereinigten Staaten.
Marquardt+Compagnie | 05.11.2013
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Abgehört und ausspioniert, zwei weitreichende Anklagen gegen den US-amerikanischen Geheimdienst. Dass sich deutsche Unternehmen mit der Frage nach Wirtschaftsspionage auseinandersetzten müssen wird in diesen Tagen immer ersichtlicher, da keiner mehr die Ausmaße des amerikanischen Sicherheitswahns kennt.
Marquardt + Compagnie beschäftigt sich im aktuellen Fachartikel mit den Folgen der NSA-Spähaffäre in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Untersucht werden die Auswirkungen eines gemeinsamen Freihandelsabkommens für Europa, die deutsche Wirtschaft und den Mittelstand. Aber auch die wichtigen Aspekte von Chancengleichheit und wirtschaftlicher Bedeutung.

Wer profitiert von diesem Handelsabkommen?

Ganz klar: Zum großen Teil der Wirtschaftssektor beider Partner. Soviel kann vorweg gesagt werden. Mit dem Fall von Zoll und Handelsschranken können enorme Kosten eingespart werden. Auch ein Abbau notwendiger Bürokratie bei Ex-und Importen würde enorme Erleichterungen bringen. Doch offensichtliche Risiken werden zu wenig herausgearbeitet. Allen voran ein unverkennbarer Druck der USA.

Die Vereinigten Staaten sanieren seit Amtseinführung Obamas an ihrer bröckelnden Wirtschaft herum. Unsummen von Dollars in Anleihen und Kreditgeschäften erhalten Amerikas Wirtschaft am Leben. Umso mehr drängen die USA auf ein solches Handelsabkommen. Sinn ist aber nicht die Finanzierung einer weiteren Rettungsmaßnahme auf Kosten von hart erarbeiteten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Sicherheiten in Europa. Somit sind die Vertragsvereinbarungen nicht nur ein wirtschaftliches Thema von EU-Kommission und Regierungen europäischer Mitgliedsstaaten. Denn es geht vielmehr um klare Forderungen zu Fragen unserer Gesellschaft gegenüber den Vereinigten Staaten.

Warum echte Kompromisse gerade jetzt so wichtig sind.

Positive, wie auch negative Auswirkungen sind bisher kaum seriös abzuschätzen. Daher sind geregelte Vorschriften und ein strukturierter Verbraucherschutz wichtige Aufgaben dieser potentiellen transatlantischen Zusammenarbeit. Der Schutz von persönlichen Daten, gerade in wirtschaftlichen Beziehungen, ist ein wichtiges Thema. Verborgene Risiken können sich schnell zum Bumerang entwickeln und sollten nicht auf Grund politischer Interessen vernachlässigt werden. Niemand wünscht sich ein amerikanisches Diktat und resultierenden Kontrollverlust.

Inwiefern uns die Diskussion um Spionagemachenschaften des amerikanischen Geheimdienstes einen objektiveren Blick auf das Freihandelsabkommen gibt und welche Erkenntnisse sich daraus ableiten, erfahren Sie in der umfassenden Darstellung unseres neuen Fachartikels auf http://blog.marquardt-strategie.de/