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Joe Biden für knapp mehr als die Hälfte der Deutschen ein schwacher US-Präsident

Aktuelle YouGov-Umfrage unter deutschen Wahlberechtigten zu den Beziehungen zwischen Deutschland und den USA sowie zu US-Präsident Joe Biden.
Joe Biden für knapp mehr als die Hälfte der Deutschen ein schwacher US-Präsident © YouGov
 

US-Präsident Joe Biden ist nach seinem Wahlsieg gegen Donald Trump seit rund einem Jahr im Amt. Ein guter Zeitpunkt, um eine Bilanz zu Joe Bidens Image in Deutschland zu ziehen. Mehr als jeder zweite Deutsche (53 Prozent) findet, dass Joe Biden ein schwacher Präsident ist. Nur knapp ein Drittel der Befragten (32 Prozent) sieht Joe Biden als starken Präsidenten.

Unter deutschen Wahlberechtigten genießt der US-Präsident aber ein leicht mehrheitlich hohes Ansehen: 44 Prozent der Deutschen bewerten seine Amtszeit als gut. Mit 36 Prozent gibt über ein Drittel der Deutschen ein negatives Urteil ab und bewertet seine bisherige Amtszeit als schlecht. Ältere Befragte ziehen ein etwas positiveres Resümee über den Demokraten als jüngere Befragte: So bewertet jeweils knapp die Hälfte der 60- bis 69-Jährigen (48 Prozent) und der Befragten ab 70 Jahren (56 Prozent) seine Amtszeit als gut, während diese Meinung unter 30- bis 39-Jährigen nur 36 Prozent teilen.

Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Umfrage der internationalen Data & Analytics Group YouGov, für die 2.042 wahlberechtigte Personen in Deutschland zwischen dem 21.01.2022 und 25.01.2022 mittels standardisierter Online-Interviews befragt wurden. Die Ergebnisse sind gewichtet und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Mehrheit der Deutschen hält Trumps Teilnahme an Präsidentschaftswahl 2024 für wahrscheinlich

Mit dem Blick auf die nächste Präsidentschaftswahl im Jahr 2024 halten 61 Prozent der Deutschen es für wahrscheinlich, dass der ehemalige US-Präsident Donald Trump erneut antreten wird. 30 Prozent halten dies dagegen für unwahrscheinlich. An einen Wahlsieg von Donald Trump glauben dagegen nur 31 Prozent. Mehr als jeder zweite Befragte (54 Prozent) hält Trumps Sieg für unwahrscheinlich.

Befragte der jüngsten Altersgruppe können sich einen erneuten Wahlsieg des ehemaligen Präsidenten Donald Trump etwas häufiger vorstellen als ältere Befragte: Knapp zwei von fünf Befragten der Unter-30-Jährigen (39 Prozent) geben an, dass sie einen Wahlsieg von Donald Trump für wahrscheinlich halten. Unter Befragten ab 30 Jahren glauben dies dagegen jeweils nur etwa drei von zehn Befragten (30-bis 39-Jährige: 30 Prozent, 40- bis 49-Jährige: 28 Prozent, 50-bis 59- Jährige: 33 Prozent, 60-bis 69-Jährige: 29 Prozent, über 70-Jährige: 28 Prozent).

Jeder vierte Deutsche glaubt an engere Beziehung Deutschlands mit den USA

Grundsätzlich glaubt ein Viertel der Befragten (25 Prozent), dass die Beziehung zwischen den USA und der neuen Ampelregierung enger sein wird als mit der vorigen Regierung. 37 Prozent denken, dass die Beziehung zwischen der Regierung unter Kanzler Olaf Scholz und den USA mit Präsident Joe Biden gleichbleibt und sich nicht verändern wird. Rund jeder fünfte Befragte (22 Prozent) denkt, sie wird weniger eng sein.