DJV begrüßt posthume Ehrung für Anna Politkovskaja
Berlin, 26.11.2007 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat die am heutigen Abend stattfindende Verleihung des Geschwister-Scholl-Preises für Anna Politkovskaja begrüßt. "Mit der Preisverleihung wird das mutige Engagement von Anna Politkovskaja für Pressefreiheit und Demokratie posthum gewürdigt", erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. "Sie war eine unerschrockene Kämpferin für die Freiheit der Medien und der Berichterstattung, die ihren Einsatz schließlich mit dem Leben bezahlt hat."
Der mit 10.000 Euro dotierte Geschwister-Scholl-Preis wird heute an den Sohn der ermordeten Journalistin überreicht. Die Auszeichnung wird jährlich vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels verliehen und will bürgerliche Freiheit, moralischen, intellektuellen und ästhetischen Mut fördern. Die russische Journalistin Anna Politkovskaja war am 7. Oktober 2006 erschossen worden. Zuvor hatte sie immer wieder über Greueltaten in Tschetschenien berichtet.
Der Mord an Anna Politkovskaja habe die katastrophale Situation der Pressefreiheit in Russland schlagartig im Ausland bekannt gemacht, sagte DJV-Vorsitzender Konken. "Über ein Jahr nach dem Mord darf die Öffentlichkeit nicht zur Tagesordnung übergehen." Aktuelle Übergriffe russischer Behörden auf Vertreter der Oppositionsparteien zeigten, dass die Grundrechte in Russland weiterhin mit Füßen getreten würden. Der DJV-Vorsitzende forderte die Bundesregierung auf, in ihren Kontakten zur russischen Regierung weiter auf die Einhaltung der Menschenrechte und die Verwirklichung der Pressefreiheit zu pochen.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Der mit 10.000 Euro dotierte Geschwister-Scholl-Preis wird heute an den Sohn der ermordeten Journalistin überreicht. Die Auszeichnung wird jährlich vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels verliehen und will bürgerliche Freiheit, moralischen, intellektuellen und ästhetischen Mut fördern. Die russische Journalistin Anna Politkovskaja war am 7. Oktober 2006 erschossen worden. Zuvor hatte sie immer wieder über Greueltaten in Tschetschenien berichtet.
Der Mord an Anna Politkovskaja habe die katastrophale Situation der Pressefreiheit in Russland schlagartig im Ausland bekannt gemacht, sagte DJV-Vorsitzender Konken. "Über ein Jahr nach dem Mord darf die Öffentlichkeit nicht zur Tagesordnung übergehen." Aktuelle Übergriffe russischer Behörden auf Vertreter der Oppositionsparteien zeigten, dass die Grundrechte in Russland weiterhin mit Füßen getreten würden. Der DJV-Vorsitzende forderte die Bundesregierung auf, in ihren Kontakten zur russischen Regierung weiter auf die Einhaltung der Menschenrechte und die Verwirklichung der Pressefreiheit zu pochen.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner