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Miele, Mey und Google sind die Top-Marken

Ergebnisse der GfK-Studie "best brands 2009"
Martin Günther | 24.02.2009
München, Februar 2009 – Die erfolgreichsten Marken Deutschlands sind gestern bei einer Gala im Bayerischen Hof in München mit dem best brands-Award ausgezeichnet. Google gewann in der Kategorie „Beste Unternehmensmarke“, Miele überzeugte als „Beste Produktmarke“ und Wäschehersteller Mey setzte sich als „Beste Wachstumsmarke“ durch. Den ersten Platz in der Sonder-kategorie „Beste Designmarke Home & Living bei Entscheidern“ sicherte sich der italienische Leuchtenhersteller Artemide. Das Besondere an der begehrten Auszeichnung: Nicht eine Jury ent-scheidet über die Gewinner, sondern der Verbraucher selbst. Die Ergebnisse wurden in einer repräsentativen Studie der GfK ermit-telt.

Das deutsche Markenranking best brands wurde im Jahr 2004 von der Serviceplan Gruppe, der GfK Gruppe, der ProSiebenSat.1 Group, der WirtschaftsWoche, dem Markenverband und iq media marketing ins Leben gerufen. Ziel der Preisverleihung und des begleitenden Tageskongresses ist, erfolgreiche Markenführung in Deutschland zu fördern. Seitdem wird der best brands-Award jährlich im Februar verliehen.

Das Besondere an der begehrten Auszeichnung ist, dass nicht eine Jury, sondern die Konsumenten über die Gewinner entscheiden. Denn die prämierten Kandidaten werden in einer repräsentativen GfK-Studie an zwei wesentlichen Kriterien gemessen: an ihrem tatsächlichen wirtschaftlichen Markterfolg (Share of Market) und an der Beliebtheit ihrer Marke in der Wahrnehmung der Verbraucher (Share of Soul).

best brands – Die Gewinner
In der Kategorie "Beste Unternehmensmarke" liegt Google in diesem Jahr auf Platz 1 und verweist damit Vorjahressieger Lufthansa auf den zweiten Rang. Google zählt zum zweiten Mal zum Sieger dieser Kategorie: Bereits im Jahr 2006 konnte sich der Suchmaschinenriese den ersten Platz sichern und war auch in den vergangenen beiden Jahren immer unter den Top Five zu finden. Platz 3 ging an das Unternehmen Miele, das vor zwei Jahren den Sprung aufs Siegertreppchen schaffte.

In der Kategorie "Beste Produktmarke" sicherte sich Miele mit seinen Haushaltsgroßgeräten den ersten Platz noch vor dem Vorjahressieger Canon (Platz 2). Erstmals im Ranking und gleich auf Platz drei dieser Kategorie vorgerückt ist die Marke Elmex.

Im Ranking "Beste Wachstumsmarke" zeichneten sich die größten Bewegungen ab: Einzig die Consumer-Electronics-Unternehmen Samsung (Platz 2), Panasonic (Platz 6) und Sony Ericsson (Platz 8) konnten sich gegenüber dem Vorjahr in dieser Kategorie halten. Newcomer im Ranking ist die Marke Nike, die es auf Anhieb auf Platz 3 schaffte. Erstmals konnten auch zwei Molkereien Plätze behaupten: Landliebe rangiert auf Platz 4 vor Weihenstephan. Die Sieger-Trophäe ging an das Unternehmen Mey Bodywear, das sich im Jahr 2006 über eine Zweitplatzierung freuen konnte, in den vergangenen beiden Jahren aber nicht mehr im Ranking vertreten war.

Die diesjährige Sonderkategorie "Beste Designmarke Home & Living bei Entscheidern" wird vom Leuchtenhersteller Artemide angeführt. Die Italiener konnten sich gegenüber der Konkurrenz von Rolf Benz (Platz 2) und Alessi (Platz 3) durchsetzen und die Top-Position belegen.

best brands – Markenranking mit Methode
Um die "Beste Produktmarke" zu ermitteln, untersuchte die GfK zunächst den tatsächlichen Markterfolg ("Share of Market") der knapp 200 bekanntesten Marken aus 30 Branchen bei den Fast Moving Consumer Goods (FMCG) und langlebigen Gebrauchsgütern. Dazu wurden von Oktober 2007 bis September 2008 Informationen zu Erfolgsindikatoren wie Marktanteil, Preispremium und Käuferbindung aus dem GfK ConsumerScope-Panel mit 25.000 Personen, dem GfK ConsumerScan-Panel mit 25.000 Haushalten, dem GfK Textilpanel mit 7.000 Haushalten, dem GfK Non-Food Handelspanel mit 3.000 Geschäften sowie der GfK Automobilmarktforschung ausgewertet.

Um die Attraktivität der Marken bei den Konsumenten ("Share of Soul") zu bestimmen, wurden in den Monaten Oktober und November 2008 Telefoninterviews mit 3.000 bundesweit repräsentativ ausgewählten Personen durchgeführt. Diese wurden danach befragt, wie attraktiv sie die Marken finden, die zuvor branchenübergreifend als die Erfolgreichsten ermittelt wurden. Gemessen wurde hier an Kriterien wie Markenvertrauen und Markenidentifikation, Mehrpreisakzeptanz und Qualität. Durch das Zusammenführen der beiden Komponenten kann die beste Produktmarke bestimmt werden.

Welche Marke die "Beste Wachstumsmarke" des Jahres ist, zeigt sich anhand der verhältnismäßig dynamischen Entwicklung dieser Marken im Vergleich zum Vorjahr. Die wachstumsstärkste Produktmarke ist gekennzeichnet durch die stärkste Veränderung beim Marktanteil und auch bei der Markenattraktivität. Auch hier wurden sowohl der zählbare als auch der emotionale Markenerfolg gemeinsam analysiert.

Um die "Beste Unternehmensmarke" zu ermitteln, werden die rationalen wie auch die emotionalen Einstellungen der breiten Öffentlichkeit zu den jeweiligen Unternehmen ermittelt. Diese separate Messung erfolgte im Rahmen von Telefoninterviews im Oktober 2008. Deutschlandweit 2.000 repräsentativ ausgewählte Verbraucher wurden nach Erfolgsfaktoren wie Internationalität, Ansehen als Top-Unternehmen, Produktqualität, Sympathie oder Einzigartigkeit gefragt. Als Basis der Untersuchung diente eine Liste von 61 Unternehmen, die zuvor nach den drei Kriterien Umsatzvolumen, Bekanntheit und Marktkapitalisierung erstellt wurde.

Sonderkategorie 2009: Beste Designmarke bei Entscheidern
Die Untersuchung für die Sonderkategorie "Beste Designmarke Home & Living bei Entscheidern" unterscheidet sich hinsichtlich der befragten Zielgruppe deutlich von den übrigen best brands-Kategorien: Der Fokus liegt hier auf den so genannten Entscheidern, die als Meinungsbildner und als besonders konsumstarke Gruppe gelten. Die Verteilung der Berufsgruppen erfolgt dabei analog zur "Leseranalyse Entscheider (LAE)" und setzt sich aus 51 Prozent leitenden Angestellten, 22 Prozent Selbständigen mit mindestens zehn Mitarbeitern, 17 Prozent Freiberuflern und neun Prozent Beamten im höheren Dienst zusammen, die alle über ein Haushaltsnettoeinkommen von jeweils mehr als 3.500 Euro im Monat verfügen.

Für die diesjährige Sonderkategorie "Beste Designmarke bei Entscheidern" wurden 500 repräsentativ ausgewählte Entscheider, die schon einmal Designmarken gekauft haben oder sich dafür interessieren, im November 2008 per Online-Interview zu den Indikatoren Aktualität, Ästhetik, Exklusivität, Internationalität, Kult und Qualität von Designmarken der Kategorien Furnishing, Dining & More sowie Lightning befragt.

Die Bewertung dieser Sonderkategorie lässt sich dabei mit den best brands-Kriterien für Unternehmensmarken vergleichen: Auch hier geht es primär um die Anziehungskraft der Marken auf die Zielgruppe, weniger um spezifische Kaufhandlungen.

Doch nicht nur den Marken und ihren Machern galt bei best brands 2009 das Interesse: Erstmals wurde im Rahmen der Gala-Veranstaltung zu Spenden aufgerufen, um die Karlheinz Böhm-Stiftung Menschen für Menschen zu unterstützen. Sie ermöglicht Kindern in Äthiopien den Zugang zu Bildung und den Besuch von Schulen. Unter allen Gästen wurde das Geld für den Bau einer Grundschule in einer der ärmsten Regionen der Welt gesammelt.



Zur GfK Gruppe
Die GfK Gruppe, weltweit die Nummer 4 der Marktforschungsunternehmen, ist in den drei Sektoren Custom Research, Retail and Technology und Media aktiv. Insgesamt gehören der GfK Gruppe 115 operative Unternehmen an, die über 100 Länder abdecken. Von den rund 10.000 Beschäftigten (Stand
30. September 2008) arbeiten mehr als 80 Prozent außerhalb Deutschlands. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.gfk.com.

Weitere Informationen:
Katrin Kühl,
Serviceplan Gruppe,
Leitung Presse & PR,
Tel.: 0 89 2050-2270
E-mail: k.kuehl@serviceplan.de

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GfK SE, Corporate Communications
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