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Paid Content am liebsten im Abonnement - Online-Leser favorisieren eher Abo- als "Pay-per"-Modelle

Hamburg, 15. Juni 2010 »Paid Content« steht in diesen Tagen ganz oben auf der Tagesordnung vieler Medienunternehmen. Vor allem die Zeitungs- und Zeitschriftenverlage setzen auf neue Hoffnungsträger aus dem Bereich des mobilen Internet, namentlich auf iPads, Kindles, WeTabs und natürlich auf Smartphones.

Die Hoffnung ist nicht unberechtigt: Fittkau & Maaß Consulting fand in der neuesten W3B-Internet-Studie (Online-Befragung von über 100.000 Internet-Nutzern) heraus, dass das Interesse an den neuartigen mobilen Geräten beachtlich ist - und dass die meisten potentiellen Käufer sie zur Internet-Nutzung sowie zum Lesen von Zeitungen, Zeitschriften und Büchern einsetzen möchten.

In der W3B-Umfrage wurde daher den Lesern von Online-Zeitungen und -Zeitschriften die Frage gestellt, welches Zahlungsmodell sie für kostenpflichtige Inhalte von Online-Zeitungen und -Zeitschriften bevorzugen. Das Ergebnis: Die meisten Leser (36%) präferieren das Abonnement - und nicht "Pay-per-Use" oder "Pay-per-Click"-Modelle. Nur wenige Nutzer (19%) sind darauf erpicht, ganz gezielt nur die für sie relevantesten Online-Content-Happen herauszupicken - und auch nur für diese zu zahlen.

Die gute Nachricht für Online-Medienmacher lautet somit: Das redaktionelle Gesamtwerk einer Online-Zeitung bzw. -Zeitschrift wird von den Lesern durchaus honoriert! Die Paid Content-Zukunft muss keineswegs auf eine Dominanz der "Pay-per"-Modelle hinauslaufen.

Die Herausforderung für Online-Medienanbieter besteht vielmehr darin, ihren Lesern das Zahlen für Inhalte »beizubringen«. Gewohnt an die jahrelange Kostenfreiheit im Internet wird dies kein leichtes Unterfangen.

Auf die Frage
»Angenommen, Online-Zeitschriften und -Zeitungen bzw. Teile davon könnten im Internet nicht mehr kostenfrei gelesen werden, sondern es würden Nutzungsgebühren anfallen: Würden Sie dann die Online-Zeitschriften bzw. -Zeitungen, die Sie normalerweise nutzen, weiterhin lesen?«
antwortete mehr als die Hälfte der Leser mit »Nein, auf keinen Fall«. Gut jeder fünfte Befragte hat (noch) keine Meinung zu diesem Thema. Knapp jeder vierte der Leser von Online-Zeitungen und -Zeitschriften wäre »bei angemessenen Preisen« zahlungsbereit.

Die heutige Leserschaft von Online-Zeitungen und -Zeitschriften ist somit zweigeteilt: Die eine (etwas größere) Hälfte lehnt das Zahlen für Content kategorisch ab - die andere (etwas kleinere) Hälfte signalisiert Zahlungsbereitschaft bzw. könnte überzeugt werden. Das Potential ist demnach überschaubar, aber durchaus vorhanden. Gefragt sind nun nutzerorientierte Content-Angebote nebst Zahlungsmodellen, die potentielle Leser überzeugen.




URL zur Verlinkung dieser Meldung:
http://www.w3b.org/e-commerce/paid-content-am-liebsten-im-abonnement.html
Hyperlink zu den Charts:
1. Grafik: Zahlungsmodelle
http://www.fittkaumaass.com/newsletter/W3B30_paid_content_zahlungsmodelle.jpg
2. Grafik: Zahlungsbereitschaft
http://www.fittkaumaass.com/newsletter/W3B30_paid_content_zahlungsbereitschaft.jpg




Die WWW-Benutzer-Analyse W3B
Die bekannte WWW-Benutzer-Analyse W3B fand im April/Mai 2010 bereits zum 30. Mal statt. Innerhalb des fünfwöchigen Umfragezeitraums wurden 103.396 deutschsprachige Internet-Nutzer von Fittkau & Maaß Consulting (www.fittkaumaass.de) zu aktuellen Online-Themen befragt. Die Resultate der W3B-Umfrage erscheinen als Studien, die differenzierte, aktuelle Fakten über Profile, Einstellungen und Verhaltensweisen der WWW-Nutzerschaft liefern und Entwicklungen sowie Trends im Zeitverlauf dokumentieren.


Fittkau & Maaß Consulting: Internet Consulting & Research Services
Fittkau & Maaß Consulting hat seine Services gezielt auf den Online-Markt ausgerichtet. Internet-Marktstudien sowie individuell konzipierte Forschungs- und Beratungsprojekte (z.B. Werbewirkungsforschung, Website-Zufriedenheitsforschung, Usability-Labs, Online-Panelbefragungen) unterstützen die Kunden von Fittkau & Maaß bei der Planung, Konzeption, Optimierung und Vermarktung ihrer Websites. Zu den Kunden von Fittkau & Maaß zählen z.B. Unternehmen aus den Bereichen Telekommunikation, E-Commerce, Reisen und Web 2.0. Fittkau & Maaß arbeitet u.a. für Beiersdorf, Deutsche Bahn, Deutsche Telekom, Immobilien Scout, neckermann.de, Telefónica O2 und TC Touristik.


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