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Studie: Mittelstand hinkt bei IT-Konsolidierung hinterher

Laut Deutschem Forum für Hochverfügbarkeit gehen 80 Prozent der Mittelständler von einem großen Nachholbedarf beim deutschen Mittelstand aus.
Großer Nachholbedarf herrscht beim deutschen Mittelstand in Punkto IT-Konsolidierung. Laut der Studie "Prognose 2011 - Konsolidierung und GreenIT im deutschen Mittelstand"* des Deutschen Forums für Hochverfügbarkeit sind 80 Prozent der Mittelständler davon überzeugt. Obwohl das Bewusstsein für IT-Konsolidierung schon vorhanden ist, gehen die Hälfte der Befragten (50 Prozent) davon aus, dass bisher nur große Konzerne die Realisierung vorangetrieben haben. Für weitere 24 Prozent steckt die IT-Konsolidierung in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Immerhin sechs Prozent der Betriebe sind der Meinung, dass es generell noch an der strategischen und praktischen Umsetzung hapert. Lediglich 20 Prozent gehen bisher davon aus, dass sowohl große Konzerne als auch mittelständische Unternehmen bei der IT-Konsolidierung schon sehr gut aufgestellt sind.


"Betriebliche Veränderungen wie bspw. die Optimierung von Geschäftsprozessen, neue Geschäftsfelder oder organisatorische Umstrukturierungen setzen auch in mittelständischen Unternehmen den Einsatz moderner IT-Infrastrukturen voraus", betont Uwe Kramer, Vorsitzender des Deutschen Forums für Hochverfügbarkeit und im normalen Leben Geschäftsführer des Kölner Systemintegrators Kramer & Crew. "Viele Betriebe setzen auch in heutiger Zeit primär auf die Technologie und vernachlässigen die Strategie." Diese führe in erster Linie zu zusätzlichen Kosten und nicht zu den erhofften, spürbaren Effizienzsteigerungen.


Dass in vielen mittelständischen Unternehmen eine ganzheitliche IT-Konsolidierung nach wie vor nur einen geringen Stellenwert hat, belegt auch die vorliegende Studie: Eine Mehrheit von 62 Prozent der Befragten sieht das Thema als nachrangig an. Für 34 Prozent der Mittelständler rangiert die IT-Konsolidierung im Mittelfeld. Andere Aspekte beschäftigen die Betriebe derzeit mehr. 15 Prozent sehen den Stellenwert als gering an, bei weiteren 13 Prozent spielt das Thema gar keine Rolle. Nur bei elf Prozent der Befragten hat die IT-Konsolidierung höchste Priorität. Weitere 27 Prozent sehen den Stellenwert des Themas im Unternehmen immerhin noch als "hoch" an.




* Im Rahmen der Studie "Prognose 2011 - Konsolidierung und GreenIT im deutschen Mittelstand " wurden 100 Führungskräfte aus deutschen mittelständischen Unternehmen befragt. Bei der Auswahl erfolgte eine Orientierung an der Maßgabe des Institutes für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn, wobei für die Studie nur Unternehmen mit mindestens 100 und höchstens 500 Mitarbeitern sowie einem maximalen Umsatz von 50 Millionen Euro in Frage kamen. Die Zuordnung zu einer bestimmten Branche spielte keine Rolle. Die Studie erhebt keinen Anspruch auf Repräsentativität. Sie spiegelt aber eine Grundstimmung wider und lässt daher Rückschlüsse auf bestimmte Entwicklungen und Tendenzen zu. Das Deutsche Forum für Hochverfügbarkeit agiert unter dem Dach der Software-Initiative Deutschland (www.softwareinitiative.de).




Frage: Wie weit sind deutsche Unternehmen mit der IT-Konsolidierung?


1. Das Bewusstsein ist vorhanden, bisher haben aber nur große Konzerne die Realisierung vorangetrieben. Der Mittelstand hinkt hinterher - 50 Prozent der Antworten
2. IT-Konsolidierung steckt in Deutschland noch in den Kinderschuhen, es wird Unternehmen jetzt erst richtig bewusst, was damit erreicht werden kann - 24 Prozent der Antworten
3. Sowohl große Konzerne als auch mittelständische Unternehmen sind diesbezüglich schon sehr gut aufgestellt - 20 Prozent der Antworten
4. Das Bewusstsein ist zwar vorhanden, es hapert aber generell noch an der strategischen und praktischen Umsetzung - sechs Prozent der Antworten




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