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Weshalb Unternehmen einen Corporate Blog brauchen

Ein gut gepflegter Corporate Blog hat verschiedene Funktionen und zahlt auf unterschiedliche Unternehmensziele ein. Nutzen Sie dieses Potenzial!
Gerdt Fehrle | 18.06.2020
© Gerdt Fehrle
 

Mehr Traffic, mehr Leads, mehr Umsatz

So kann man sich täuschen: 2006 bezeichnete Jean-Remy von Matt, einer der bekanntesten und renommiertesten Werber im deutschsprachigen Raum, Blogs als „Klowände des Internets“. Fast 15 Jahre später sind sie ein unverzichtbares Kommunikationstool – insbesondere für Unternehmen in Form eines Corporate Blog.

Corporate Blogs dienen in Zeiten von Content und Outbound Marketing als Steuerungszentrale für alle Kommunikationsmaßnahmen von Unternehmen und Marken. Und dies nach innen (Mitarbeiter & potenzielle Mitarbeiter) sowie nach außen (Kunden & Interessenten).

Unternehmensblogs haben somit verschiedene Funktionen und zahlen auf unterschiedliche Unternehmensziele ein.

Dazu gehören:

  • Steigerung der Markenbekanntheit und Reputation
  • Aufbau einer Community für mehr Kundennähe und -bindung
  • Erhöhung des Traffics auf der Website (Stichwort: Suchmaschinenoptimierung)
  • Employer Branding
  • Begleitung und Unterstützung von PR-Arbeit und Werbekampagnen
  • Aufbau der Mitarbeiter eines Unternehmens als Experten (Expert Branding)
  • Lead-Generierung (Unterstützung von Marketing und Vertrieb)
  • Absatzsteigerung

Nicht alle Corporate Blogs erfüllen alle genannten Ziele auf einmal. Vor allem für kleinere Unternehmen ist es schwer, ausreichend Ressourcen zu aktivieren, um einen Blog überhaupt am Laufen zu halten. Doch sicher ist: Unternehmen, die auf eine statische Website allein setzen, werden schnell im Online-Nirvana verschwinden.

Der Corporate Blog als Steuerungszentrale der Unternehmenskommunikation

Ein Corporate Blog allein bringt jedoch wenig, wenn er nicht als zentrale Content-Plattform in die Kommunikationsstrategie eingebunden ist. Als Content Hub bündelt er alle Inhalte, die von hier aus für die diversen Social-Media-Kanäle aufbereitet und ausgespielt werden.

Das Ziel: Die Nutzer der sozialen Medien letztlich wieder auf die Website zurückzuholen, wo sie sich umfassend und weiterführend über Unternehmen, Marken, Produkte oder Dienstleistungen informieren können.

Tipps für die Erstellung eines Corporate Blogs:

1. Definieren Sie Ihre Zielgruppe(n)

Wen wollen Sie ansprechen? Erstellen Sie sogenannte Personas, quasi Prototypen für potenzielle Nutzergruppen. Wer soll, wer wird Ihre Inhalte lesen? Was zeichnet diese Personen aus? Wofür interessieren sie sich bzw. mit welchen Herausforderungen müssen sie sich aktuell auseinandersetzen? Und dementsprechend: Wie und womit können Sie diesen Zielgruppen helfen?

2. Bilden Sie ein Redaktionsteam

Unternehmensblogs sollten regelmäßig befüllt werden. Wer einmal im Monat oder sogar noch seltener einen Beitrag veröffentlicht, der kann sich die Mühe gleich sparen. Nur regelmäßige Updates locken Leser auf Ihre Seite und zahlen gleichzeitig auf Ihr Google-SEO-Konto ein. Bilden Sie deshalb ein Team, das sich die Arbeit teilt.

3. Erstellen Sie einen Redaktionsplan

Ihre Zielgruppen haben Sie anhand der Personas definiert. Auf dieser Basis werden jetzt Inhalte entwickelt. Identifizieren Sie konkrete Themen, die Ihre Leser ansprechen werden.

Beispiele: Sie vertreiben Weine über einen Webshop? Zeigen Sie Ihren Kunden, wie Weinbau funktioniert, indem Sie die Arbeit der Winzer im Laufe eines Jahres dokumentieren. Oder liefern Sie Rezeptideen jeweils passend zu bestimmten Weinen.

Ganz konkret: Das Softwareunternehmen SAP betreibt einen Blog, auf dem es über aktuelle Produktentwicklungen berichtet. Das Unternehmen und seine Mitarbeiter präsentieren sich dort als Vorreiter ihrer Branche (Expert Branding).

4. Vermarkten Sie Ihren Corporate Blog

Nutzen Sie Ihren Blog konsequent als Steuerungszentrale für weitere Maßnahmen. Verbreiten Sie die Inhalte in den sozialen Medien. Eine Möglichkeit ist es, Twitter-Handles in Ihre Beiträge einzubauen, sodass die Leser mit einem einzigen Klick den Beitrag teilen können. Und auch zu anderen Social-Media-Plattformen können die Beiträge verlinkt werden. Damit geben Sie einen Teil Ihrer Arbeit an die Leser weiter: Das Verbreiten der Inhalte bzw. die Vermarktung Ihres Unternehmens.