print logo

Warum visuelle Kompetenz jetzt so wichtig ist

Um in der visuellen Wirtschaft mitzuhalten, müssen Marketer ihre Skills erweitern und ihre visuelle Kompetenz ausbauen. Tipps und Optimierungs-Tools.
Juli Greenwood | 23.12.2021
Marketing-Skills: Warum visuelle Kompetenz jetzt so wichtig ist © Cloudinary
 

Das Internet wird mit jeder neuen Generation visueller. Insbesondere unter jungen Leuten dominieren Bilder und Videos die Kommunikation. Nichts hat das ohnehin schon rasante Wachstum dieser visuellen Inhalte stärker beschleunigt, als die Pandemie. In dieser zunehmend visuellen Wirtschaft benötigen Marketer, visuelle Kompetenz, um mit den Entwicklungen Schritt zu halten.

 

Visuelle Kompetenz ist ein Muss

Viele Marketer sind in ihrer Kommunikation ziemlich wortgewandt. Sie wissen, wie man überzeugende Texte schreibt und bearbeitet. Die meisten sind versiert darin, schriftliche Inhalte für SEO zu optimieren und ihre Wirksamkeit zu messen. Visuelle Inhalte wie Fotos und Videos eignen sich hervorragend, um Emotionen und komplexe Botschaften auf relativ kleinem Raum zu vermitteln, aber sie haben auch ihre ganz eigenen Herausforderungen. Wenn es um das Nutzererlebnis geht, steckt der Teufel wirklich im Detail. Wie optimiert man etwa Bilder und Videos so, dass sie in verschiedenen Browsern, auf verschiedenen Geräten und in verschiedenen Formaten konsistent angezeigt werden? Wie stellen man sicher, dass das Video korrekt angezeigt wird, wenn ein Nutzer sein Handy ins Querformat dreht? Wie optimiert man visuelle Inhalte für SEO? Glücklicherweise kann moderne Technologie bei solchen Fragen der visuellen Kompetenz helfen und viele dieser Prozesse automatisieren. Trotz aller Technologie, Marketer sollten sich ein gewisses Grundwissen rund um visuelle Medien aneignen und zum Beispiel über neue Bild- und Videoformate Bescheid wissen.

 

Kenntnisse über neue Formate aneignen

Ob für Livestreaming in Broadcast-Qualität, On-Demand-Viewing oder interaktive Echtzeit-Kommunikation – Video gewinnt online immer mehr an Bedeutung. Marketer sollten versuchen, das effizient ausnutzen. Auf der technischen Seite ist ein guter Ansatzpunkt die Einführung des Videoformats AV1. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern HEVC und H.264 wurde AV1 für das moderne Web konzipiert und wird von den großen Technologieunternehmen wie Apple, Amazon, Google, Intel, Microsoft und Netflix unterstützt. AV1 ist nicht nur lizenzfrei, sondern bietet auch eine außergewöhnliche visuelle Qualität, und das bei einer viel niedrigeren Bitrate. Für Marken, die viele Videoinhalte streamen, hat AV1 das Potenzial, bei hoher Geschwindigkeit und Qualität große Einsparungen bei der Bandbreite, den Kosten und dem CO₂-Fußabdruck zu erzielen. Marketingfachleuten sollten mit ihren Webteams über die Umstellung auf AV1, AVIF und andere neue Bild- und Videoformate sprechen.

 

Visuelle Inhalte mit KI optimieren 

Die Optimierung von visuellen Medien für verschiedene Geräte, Browser und Social-Media-Kanäle ist eine sehr detaillierte, zeitaufwendige und monotone Arbeit für das Entwicklerteam. Zum Glück können diese Arbeiten wunderbar mithilfe der Künstlichen Intelligenz (KI) automatisiert werden. Es gibt kostenlose und abonnementbasierte Tools, die KI zur Optimierung von Bildern und Videos in den vier Hauptphasen des Lebenszyklus von Medieninhalten einsetzen: Erstellung, Bearbeitung, Bereitstellung und Verbesserung. Unsere Kunden nutzen etwa KI-Tools, um die Qualität von benutzergenerierten Inhalten automatisch zu überprüfen, Bilder automatisch zuzuschneiden, damit die wichtigsten Inhalte hervorgehoben werden, Bilder automatisch mit SEO-Tags zu versehen und große Mengen von Inhalten mit Filtern, Effekten, Überlagerungen und anderen Verbesserungen zu versehen.

 

Optimierungs-Tools 

In Hinblick auf die Nutzererfahrung und visuelle Inhalte sollten Unternehmen nicht auf Einzellösungen setzen, sondern stattdessen einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen. Zu einer guten visuellen Nutzererfahrung gehören Personalisierung, Performance und Benutzerfreundlichkeit. Um ein solches visuelles Erlebnis zu liefern, bedarf es Schnittstellen für die unterschiedlichsten visuellen Inhalte und Tools. Hier hilft eine Plattform weiter, die die Verwaltung der visuellen Medien-Assets im Backend sowie die fortschrittliche Verarbeitung und die optimierte Bereitstellung der verarbeiteten Assets übernehmen kann. Eine Plattform also, die in der Lage ist, die gesamte Verarbeitungspipeline der visuellen Inhalte zu handhaben, und nicht nur für einzelne Produkte oder Tools.

 

Kein Zweifel, visuelle Inhalten spielen in unserer visuellen Wirtschaft eine immer größere Rolle. Sie unterstützen Marken dabei, ihre Werte, Produkte und Dienstleistungen zu kommunizieren. Während neue Technologien und Tools dabei helfen, den Optimierungsprozess für visuelle Inhalte zu automatisieren und zu verbessern, müssen Marketingfachleute ihre visuelle Kompetenz weiter ausbauen, um die Möglichkeiten dieser Tools voll ausschöpfen zu können. Hier sollten Marketer sich unbedingt die Zeit nehmen, sich mit den Innovationen im Bereich visueller Inhalte zu befassen und sich die Grundkonzepte von Bild- und Videooptimierung anzueignen oder die verschiedenen Funktionen der Optimierungs-Tools einfach mal auszuprobieren. Denn so viel ist sicher, um in der visuellen Wirtschaft einen Eindruck zu hinterlassen, müssen Marketers ihre Kampagnen an die neuen Gegebenheiten anpassen - und da geht nichts ohne visuelle Kompetenz.