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Airport Media Award 2009: Gold an Serviceplan und Fahrnholz Junghanns Raetzel

Initiative Airport Media vergibt Airport Media Award für Kampagnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
Flughafenverband ADV | 27.11.2009
Gepäckbänder, Gepäckwagen, Check-In und Klapptische im Flugzeug: Beim Airport Media Award 2009 setzten die siegreichen Agenturen auf Flughafen-Ressourcen, um die Botschaft wirkungsvoll zu verankern. „Die Qualität der eingereichten Kam-pagnen hat sich gegenüber dem Vorjahr noch mal deutlich gesteigert. Bemerkens-wert finde ich, dass sich bei den Siegern zwei Non Profit Organisationen gegen die doch meist wesentlich größeren Etats der Profis durchsetzen konnten und es aufs Treppchen geschafft haben“, so das Fazit von Olaf Jürgens, Sprecher der Initiative Airport Media, zum Airport Media Award, der am Donnerstagabend in Düsseldorf verliehen wurde. Der Preis, mit dem die Initiative Airport Media die beste Flugha-fenwerbung in Deutschland, Österreich und der Schweiz prämiert, wurde in zwei Kategorien vergeben: bereits am Airport geschaltete Motive sowie frei entworfene Kampagnen, bei denen Planer und Kreative ihrer Phantasie völlig freien Lauf lassen können. Besonders auffallend war für Thomas Koch, Mitglied der Geschäftsleitung bei Crossmedia und Keynote-Speaker bei der Preisverleihung in Düsseldorf, „dass auch die geschaltete Kategorie in punkto Kreativität der freien Kategorie in nichts nachstand“.

Durchsetzen konnte sich bei den realisierten Kampagnen schließlich die Münchner Agentur Serviceplan mit ihrem Kunden Amnesty International. Über 500.000 Frau-en und Mädchen werden Jahr für Jahr Opfer von Menschenhandel. Um die Aufmerk-samkeit auf diese Problematik zu lenken, platzierte die Menschenrechtsorganisation auf einem Gepäckband einen transparenten Koffer, in den sich eine äußerst gelen-kige Frau gezwängt hatte. Die spektakuläre Guerilla-Aktion, die Serviceplan im De-zember letzten Jahres am Münchner Flughafen inszenierte, sorgte für ein breites Medienecho. „Ein echter Hingucker, gleichermaßen schockierend wie unvergesslich, und das auch noch für ein minimales Budget“, so Olaf Jürgens.

Mit dem Gepäckband als Werbeträger spielte auch die Wiener Agentur Springer & Jacoby Österreich, die sich mit nur wenigen Bewertungspunkten Abstand hinter Serviceplan auf Rang 2 positionierte. Um der Zielgruppe Entscheider zu verdeutli-chen, wie einfach aber effektiv das aktive Kurvenlicht der Mercedes E-Klasse funkti-oniert, bedruckten sie die Gepäckbänder am Flughafen Salzburg mit Folien, auf de-nen das Fahrzeug und sein Scheinwerfer-Lichtkegel aus der Vogelperspektive zu sehen waren. Durch die Krümmung des Gepäckbands konnte jeder der wartenden Passagiere die Vorzüge der neuen Scheinwerfertechnologie erkennen: Bevor das Auto die Kurve erreicht, hat der Scheinwerfer sie bereits ausgeleuchtet.

Platz drei ging an die auf Flughafenwerbung spezialisierte Agentur Terrahe. Die Hamburger inszenierten für Sharp Electronics Europe den „größten Flatscreen der Welt“: An der zentralen Zufahrt zum Flughafen Berlin Tegel installierten die Kreati-ven auf 22 mal 11 Metern eine originalgetreue Umsetzung eines 16:9 Flachbild-schirms. Das Tor aus Stahl, das über den Flughafenzubringer gebaut wurde, ist eine Anmutung an die AQUOS LCD-TVs von Sharp. Die Installation sollte demonstrieren, dass sich selbst auf besonders großen Screens kleine Details hochauflösend darstel-len lassen.

Um Auflösung – wenn auch von Mordfällen - ging es ebenso in der freien Kategorie: Mit einem Touchscreen beim Quick Check-In führt die FJR Fahrnholz Junghanns Raetzel Werbeagentur aus München Reisende zunächst auf die falsche Fährte: Beim Berühren des Bildschirms erscheinen ein Fingerabdruck sowie die Aufforderung, den Zeigefinger hier aufzulegen. Dann lädt sich ein Balken auf. Die vermeintliche Sicherheitskontrolle entpuppt sich dann allerdings als Werbung für die von Walt Disney Studios Home Entertainment produzierten „Tatort“-DVDs. Die Kampagne, die die Themen „Kriminalität“ und „Hochspannung“ wirkungsvoll und Adrenalin för-dernd inszeniert, belegte Platz eins in der freien Kategorie.

Mit einer ebenso einfachen wie überzeugenden Idee für die Hilfsorganisation Kinder Afrikas sicherte sich FJR zudem den zweiten Platz und damit den Doppelsieg in der freien Kategorie. Da, wo sie es am wenigsten vermuten, werden Fluggäste auf die Not unterprivilegierter Kinder in Afrika aufmerksam gemacht. Beim Herunterklap-pen der Tische im Flugzeug bittet ein Kind mit ausgestreckten Händen um eine Spende. Platz drei ging an Philipp und Keuntje. Mit einem riesigen Kofferturm auf einem Gepäckwagen und dem Slogan „Mehr Platz fürs Gepäck“ demonstrieren die Hamburger Werber den riesigen Laderaum des Audi Q7, in dem die Koffermassen nach der Ankunft ganz offensichtlich verschwinden sollen.

Erstmals in 2009 vergab die Initiative Airport Media einen Sonderpreis für die krea-tivste Kampagne mit digitalen Medien. Für Olaf Jürgens eine logische Erweiterung des Wettbewerbskonzepts: „Digitale Außenwerbung ist auf dem Vormarsch. Insbe-sondere die Airports beweisen sich dabei als Vorreiter. Mit der Ausschreibung des Sonderpreises wollten wir die Mediaentscheider und die Kreativen animieren, die digitalen Medien in ihre Kampagnenkonzepte mit einzubeziehen.“ Gute Anregungen lieferte hierfür wiederum Fahrnholz Junghanns Raetzel, deren Siegerkampagne für die Tatort-DVDs in der freien Kategorie zusätzlich den Sonderpreis für die beste digitale Umsetzung gewann.

Ihre kreative Energie dürfen die Sieger zunächst für sich selbst einsetzen. Auf die Gold-Gewinner in den beiden Kategorien freie und geschaltete Kampagne warten jeweils 50.000 Euro Mediavolumen. Die 16 Airports haben hierfür ein Kontingent attraktiver Werbeträger bereitgestellt, die die diesjährigen Sieger zur Umsetzung einer Eigenkampagne nutzen können. Möglicherweise, um damit im nächsten Jahr wieder auf dem Treppchen zu stehen – als Sieger des Airport Media Awards 2010.

Die Shortlist sowie die Jury finden Sie in der Anlage auf den Folgeseiten.

Mehr zu den Siegern und der Preisverleihung unter http://www.ama.flughafenwerbung.de/



IAM-Presseagentur: pr-by-call
Vera Günther
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INITIATIVE AIRPORT MEDIA (IAM)

Die INITIATIVE AIRPORT MEDIA (www.initiative-airport-media.com) ist ein Zusammenschluss von Flughäfen im deutschsprachigen Raum. Die IAM bündelt die Interessen der Flughafen-Vermarkter, um eine optimale Positionierung im Vergleich mit anderen Mediengattungen zu erreichen und die Gattung Flughafenwerbung durch übergreifende Marketingaktivitäten zu stärken. Alle Mitglieder der IAM sind in der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) organisiert. Hinzu kommen die Flughäfen Wien und Zürich. Die 16 Flughäfen erreichen zusammen im deutschsprachigen Raum mehr als 220 Millionen Passagiere jährlich.

Die Mitglieder der Initiative Airport Media in alphabetischer Reihenfolge (in Klammern die Passagierzahlen 2008 in Millionen): Berlin (21,4), Dortmund (2,1), Dresden (1,86), Düsseldorf (18,15), Frankfurt/Main (53,5), Frankfurt/Hahn (3,9) Hamburg (12,8), Hannover (5,6), Köln-Bonn (10,3) Leipzig/Halle (2,46), München (34,53), Münster/ Osnabrück (1,57), Nürnberg (4,27), Stuttgart (10,32), Wien (19,7), Zürich (22,1).
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