Polizei geht ins Web
Berlin, 29. März 2009
In elf Bundesländern können Bürger derzeit per Internet Straftaten wie Diebstahl oder Betrug anzeigen. Nur Bayern, Bremen, Rheinland-Pfalz, das Saarland und Thüringen bieten diesen Web-Service nicht an. Zuletzt hat Sachsen eine zusätzliche Internetwache eingerichtet. Sie ist seit Januar dieses Jahres online. Das hat eine Erhebung des Hightech-Verbands BITKOM ergeben. „Wer Straftaten anzeigen möchte, muss das auch im Internet können“, sagte BITKOM-Präsident August-Wilhelm Scheer. „Alle Bundesländer sollten möglichst bald eine Internetwache anbieten.“ Die Internetwachen sollten schnell und einfach zu finden sein. Wichtig sei zudem eine möglichst intuitive Bedienung der Internetseite und der Online-Formulare.
Ausführliche Erklärungen zu den wichtigsten Elementen einer Anzeige und Informationen zur weiteren Bearbeitung stehen bei allen Onlinewachen bereit. Eingehende Nachrichten werden automatisch an die zuständigen Dienststellen weitergeleitet. Die Absender erhalten eine Bestätigung über den Empfang. Eine Rechtsbelehrung weist zudem auf Pflichten und Folgen hin.
Einer der Vorreiter ist Nordrhein-Westfalen. Seit 2004 wurden dort mehr als 130.000 Online-Strafanzeigen gestellt, allein 2008 rund 35.000. Nach dem Amoklauf von Emsdetten hat die NRW-Polizei ihr Internetangebot um eine Seite ergänzt, auf der Ankündigungen von Gewalttaten im Internet gemeldet werden können. Bislang gingen auf diese Weise rund 4.400 Hinweise aus der Bevölkerung ein. Solche Mitteilungen können auch bei den meisten anderen Internetwachen hinterlassen werden. Einen Notruf über die Rufnummer 110 ersetzen die Online-Anzeigen aber nicht.
Ansprechpartner
Christian Hallerberg
Pressesprecher
Public Sector & Neue Märkte
Tel. +49.30.27576-119
Fax +49.30.27576-400
c.hallerberg@bitkom.org
Marco Junk
Referent Public Sector
Tel. +49.30.27576-133
Fax +49.30.27576-400
m.junk@bitkom.org
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.200 Unternehmen, davon 900 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.
Mit unseren Themen-Verteilern können Sie die Presseinformationen des BITKOM genau auf Ihre Bedürfnisse zuschneiden. Teilen Sie uns einfach Ihre Interessenschwerpunkte auf dieser Seite mit: http://www.bitkom.org/de/presse/39623.aspx. Wir aktualisieren dann kurzfristig Ihre Daten in unserem Verteiler. Falls Sie keine Presseinformationen mehr von uns erhalten möchten, können Sie ebenfalls dieses Formular nutzen.
In elf Bundesländern können Bürger derzeit per Internet Straftaten wie Diebstahl oder Betrug anzeigen. Nur Bayern, Bremen, Rheinland-Pfalz, das Saarland und Thüringen bieten diesen Web-Service nicht an. Zuletzt hat Sachsen eine zusätzliche Internetwache eingerichtet. Sie ist seit Januar dieses Jahres online. Das hat eine Erhebung des Hightech-Verbands BITKOM ergeben. „Wer Straftaten anzeigen möchte, muss das auch im Internet können“, sagte BITKOM-Präsident August-Wilhelm Scheer. „Alle Bundesländer sollten möglichst bald eine Internetwache anbieten.“ Die Internetwachen sollten schnell und einfach zu finden sein. Wichtig sei zudem eine möglichst intuitive Bedienung der Internetseite und der Online-Formulare.
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Einer der Vorreiter ist Nordrhein-Westfalen. Seit 2004 wurden dort mehr als 130.000 Online-Strafanzeigen gestellt, allein 2008 rund 35.000. Nach dem Amoklauf von Emsdetten hat die NRW-Polizei ihr Internetangebot um eine Seite ergänzt, auf der Ankündigungen von Gewalttaten im Internet gemeldet werden können. Bislang gingen auf diese Weise rund 4.400 Hinweise aus der Bevölkerung ein. Solche Mitteilungen können auch bei den meisten anderen Internetwachen hinterlassen werden. Einen Notruf über die Rufnummer 110 ersetzen die Online-Anzeigen aber nicht.
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