print logo

12 Tipps für ein professionelles LinkedIn-Profil

LinkedIn - im B2B nicht mehr wegzudenken. Doch aller Anfang ist bekanntlich schwer. Befolgen Sie diese 12 Tipps und starten Sie professionell durch!
Thomas Hendele | 05.03.2021
LinkedIn © https://unsplash.com/@gregbulla
 

LinkedIn ist DAS Business Netzwerk Nr. 1. Im Dezember 2002 in Mountain View gestartet, 2011 an die Börse gegangen und 2016 von Microsoft für über 26 Milliarden US-Dollar gekauft. LinkedIn ist eine echte Erfolgsgeschichte und im B2B-Bereich schon seit Jahren ein unerlässliches Netzwerk. Lange Zeit blieb LinkedIn im DACH-Raum hinter XING, doch seit einigen Jahren verschiebt sich das Verhältnis. Der Global Player ist nun auch hierzulande eine der wichtigsten Größen im Bereich der Business Social Networks. Unternehmen, die im B2B-Bereich agieren, kommen nicht um LinkedIn herum.

LinkedIn - ausgewählte Meilensteine

LinkedIn – ausgewählte Meilensteine

Im Oktober 2020 nutzten mehr als 722 Millionen Menschen weltweit LinkedIn. Im DACH-Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) wuchs die Zahl der Nutzenden auf über 15 Millionen. Tendenz steigend. Mit Lösungen für Personal-, Marketing- und Sales-Verantwortliche bietet LinkedIn zahlreiche Einsatzmöglichkeiten für Unternehmen aller Branchen.

LinkedIn Nutzende sind besonders aktiv

Eine wesentliche Entwicklung: Die Aktivität der LinkedIn-Nutzenden ist sehr hoch. Und wächst. Immer mehr Inhalte in den unterschiedlichsten Formaten werden auf LinkedIn geteilt. Microsoft gab im Oktober 2020 bekannt, dass der Anteil geteilter Inhalte im Vergleich zum vorherigen Quartalsbericht um 50% gewachsen war.

Eine extrem hohe Wachstumsrate konnte auch das Format Live-Streaming verzeichnen. Es wuchs zuletzt um 437%.

Diese Wachstumsrate zeigt, dass das Live-Format ein sehr wichtiges Content-Format in dem B2B-Netzwerk werden könnte.

Eine LinkedIn-Strategie kombiniert Unternehmensseite & persönliche Profile

LinkedIn ist zwar in erster Linie ein persönliches Netzwerk ist, dennoch wird es mittlerweile bereits von mehr als 50 Millionen Unternehmen genutzt. Eine erfolgreiche LinkedIn-Strategie kombiniert daher Unternehmensauftritt und persönlichen Account.

Auch wenn viele Unternehmen sich noch immer zu sehr auf die eigene Unternehmensseite konzentrieren – das eigene Profil ist mindestens genauso wichtig. Für viele Nutzende ist das persönliche Profil sogar relevanter als die Unternehmensseite.

Tipps für Ihr professionelles LinkedIn Profil:

01| Das Profilbild

Bitte keine verpixelten, schlecht belichteten Aufnahmen oder gar Schnappschüsse aus dem letzten Urlaub. Lieber sollten Sie etwas Zeit und Geld in ein professionelles Fotoshooting investieren.

Apropos Zeit: von Zeit zu Zeit ein neues Profilbild sorgt für weniger Überraschungen beim Geschäftspartner. Halten Sie Ihr Profilbild aktuell, v.a. wenn sich etwas gravierend verändert (z.B. neue Frisur, neue Brille, Bart abrasiert).

Noch was für Detailverliebte: der Blick darf auf einem Profilbild gerne leicht in Richtung Text gehen. Ein Profifotograf kann das gut mit Licht unterstützen.

Die Dateigröße des Profilfotos darf 8MB nicht überschreiten. Die Größe sollte zwischen 400 x 400 Pixel und 7.680 x 4.320 Pixel liegen. LinkedIn akzeptiert PNG- und JPEG-Dateien.

02| Der Profil-Slogan

Klar dürfen Sie auf Ihre Position stolz sein und sollen diese nicht „verstecken“. Aber ein knackiger Slogan, der Interesse weckt, dazu animiert, sich Ihr Profil genauer anzusehen und zudem charmant beschreibt, was Sie anbieten, ist allemal spannender zu lesen als das 743. „CEO“. Die gibt’s nämlich seit ein paar Jahren wie Sand am Meer… ;)

Der Profilslogan gilt als einer der wichtigsten Faktoren im LinkedIn-Ranking. Nutzen Sie also die Ihnen zur Verfügung stehenden 120 Zeichen und begnügen Sie sich nicht alleine mit der Positionsbeschreibung. Bauen Sie relevante Keywords und ggf. sogar Sonderzeichen und Emoticons ein.

03| Das Titelbild

Was für Ihr Profilbild gilt, gilt selbstverständlich auch für Ihr Titelbild: bitte keine Schnappschüsse. Schließlich ist Ihr Titelbild so ziemlich das erste, was Profilbesuchende zu sehen bekommen.

Unternehmen, die Wert auf ihre Corporate Identity legen, können Ihren Mitarbeitenden ein paar Titelbild-Vorlagen bereitstellen. Je mehr der eigenen Mitarbeitenden diese nutzen, desto höher der Wiedererkennungswert auf LinkedIn.

Was sollte das Titelbild zeigen? Am besten Bezug nehmen zu Ihren Produkten oder Dienstleistungen, dabei aber nicht wie ein Werbeprospekt rüber kommen. Seien Sie kreativ, bauen Sie gerne auch ein persönliches Credo/Lebensmotto ein.

Die Datei Ihres Titelbilds für LinkedIn darf max. 8MB groß sein und muss eine JPG-, PNG- oder GIF-Datei sein. Es wird eine Größe von 1.584 x 396 Pixel empfohlen.

04| Die Profilbeschreibung

Während Sie sich beim Profil-Slogan mit 120 Zeichen begnügen müssen, können Sie in der Profilbeschreibung ruhig ausführlicher werden. Bis zu 2.000 Zeichen stehen Ihnen hierfür zur Verfügung. Auch wenn Sie diese nicht ganz ausnutzen möchten, so sollten Sie dennoch ausführlicher beschreiben, was Sie machen, was Ihre Firma anbietet, wie Sie zu der Position gekommen sind, die Sie innehaben, welche Expertisen Sie mitbringen usw.

Achten Sie besonders auf das Einpflegen wichtiger Keywords. Durch Keywords erhöhen Sie die Chance, von Kunden, Partnern aber auch Recruitern gefunden zu werden.

Freelancer und Selbstständige können zudem sog. „call-to-actions“ einbinden.

05| Die individuelle Profil-Url

Jedes LinkedIn-Profil erhält automatisch eine individuelle Url. Doch die automatisch vom System vergebene Url ist alles andere als sexy. Hübschen Sie Ihre Profil-Url doch einfach auf und vergeben Sie eine sog. “Vanity Url”. Dazu rufen Sie Ihr eigenes Profil auf und klicken dann oben rechts auf “Öffentliches Profil bearbeiten”. Nun können Sie oben rechts Ihre “Persönliche URL bearbeiten”, z.B.: https://www.linkedin.com/in/thomashendele

06| Die Berufserfahrung

Sehen Sie den Bereich “Berufserfahrung” in etwa so wie Ihren Lebenslauf, den Sie einer Bewerbung beifügen. Jedoch müssen Sie es nicht ganz so streng sehen. Füllen Sie diesen Bereich eher so vollständig wie nötig aus. Soll heißen: haben Sie vor Ihrer heutigen Tätigkeit mal etwas völlig anderes gemacht, spielt Ihre ehemalige Position vielleicht gar keine Rolle für Ihre heutige Expertise.

Nutzen Sie das Feld “Beschreibung”, um die größten Erfolge der entsprechenden Position zu erwähnen oder detaillierter zu beschreiben, was Ihre Aufgaben waren/sind. (Übrigens: ein Logo erscheint nur dann neben Ihrer Position, wenn die entsprechende Firma auch über eine Unternehmensseite auf LinkedIn verfügt.)

07| Medien & Links

Sowohl unter Ihrer Profil-Zusammenfassung als auch innerhalb jeder einzelnen Berufserfahrung können Sie Medien wie Fotos, Videos oder Präsentation oder auch einen Link zu einer Website hinzufügen. Nutzen Sie das gerne für interessante Zeitungsartikel, gegebene Interviews, Videos, Fotos oder Präsentation über Sie und Ihre Arbeit.

08| Bescheinigungen & Zertifikate

Ebenfalls wichtig für Ihre Außendarstellung sind erworbene Bescheinigungen und Zertifikate. Das sind in erster Linie Zertifikate, die Sie in der Vergangenheit erworben haben und die Ihre Fachkenntnis unterstreichen sollen. Sie können hier aber auch absolvierte LinkedIn-Learning-Kurse anzeigen lassen.

09| Die eigenen Kenntnisse

Neben der Berufserfahrung spielen v.a. die Kenntnisse eine große Rolle. Hier sollten Sie keinesfalls geizen und sich auf für Sie relevante Keywords konzentrieren. Es besteht überdies die Möglichkeit sich von den eigenen Kontakten Kenntnisse bestätigen zu lassen oder mittels LinkedIn-Test verifizieren zu lassen.

10| Weitere Kenntnisse

Fügen Sie weitere Kenntnisse hinzu. Das können Publikationen der Fachpresse ebenso sein wie Patente oder Auszeichnungen, die Sie erhalten haben. LinkedIn gibt Ihnen genug Möglichkeiten, Ihre Fachkenntnis und Expertise, die Sie sich über die Jahre erarbeitet haben, gebührend darzustellen.

11| Das multilinguale Profil

Es kann Sinn machen, das eigene Profil in mehr als nur einer Sprache bereit zu halten. Dazu bietet Ihnen LinkedIn eine einfache Möglichkeit: Wenn Sie Ihr Profil aufrufen können Sie oben rechts Ihr “Profil in einer anderen Sprache hinzufügen”. Profil-Besuchenden wird dann nur noch das Profil in ihrer jeweiligen Profilsprache angezeigt.

12| Sichtbarkeit des Profils

Unter “Öffentliches Profil bearbeiten” können Sie übrigens neben der generellen Sichtbarkeit auch die Sichtbarkeit für einzelne Bereiche einstellen.