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Fleurop feiert 111. Jubiläum

Vor 111 Jahren hatte Max Hübner eine Idee: Ein Netzwerk von Floristen an verschiedenen Orten. Die Erfolgsgeschichte der Fleurop AG.
Fleurop AG | 03.09.2019
Fleurop feiert 111. Jubiläum © Fleurop AG
 

1908 - Wie alles begann


Der Berliner Florist Max Hübner hatte ein Blumenfachgeschäft in der Prinzenstraße in Kreuberg. Hier hatte er die Idee, sich mit anderen Floristen in anderen Städten zusammenzutun. Es sollten nicht mehr wie damals üblich Blumen in nassem Packpapier auf die Reise gehen, sondern der Auftrag an ein Fachgeschäft am Wohnort des Empfängers vergeben werden. Der allererste Fleurop-Blumenstrauß wurde schließlich am 17. September 1908 von Berlin nach Potsdam vermittelt. Noch heute funktioniert das Fleurop-Geschäftsmodell nach genau diesem Prinzip. Floristen mit einem eigenen Blumenfachgeschäft überall auf der Welt können der Fleurop-Gemeinschaft beitreten und den Fleurop-Service anbieten. Dank des technologischen Fortschritts, kann ein Fleurop-Blumengruß heute innerhalb weniger Stunden um die ganze Welt reisen.

Fleurop in der Wirtschaftswunderzeit


In den Fünfziger- und Sechzigerjahren war Fleurop quasi allein auf dem Markt. Auch das konjunkturelle Umfeld war denkbar günstig: In den Boomjahren legte die Wirtschaft jährlich um fast neun Prozent zu. Allein für das Geschäftsjahr 1952 verzeichnete Fleurop ein Plus von 40 Prozent bei Aufträgen und Umsatz. In dieser Zeit produzierte Fleurop auch erstmalig Werbefilme fürs Kino und setzte dabei auf echte Stars der damaligen Zeit. Einer der Protagonisten war der Schauspieler Gunnar Möller, der seinerzeit gemeinsam mit Lieselotte Pulver im Film "Ich denke oft an Piroschka" zum Publikumsliebling avancierte. Die Werbefilme waren aufwendig produziert und mehrere Minuten lang.

Die spektakulärsten Fleurop-Geschichten


In mehr als 100 Jahren Firmengeschichte hat Fleurop zahlreiche Liebesgrüße, Dankesbotschaften und Glückwünsche überreicht und konnte bei unzähligen Lovestories und genauso vielen Eifersuchtsdramen mitfiebern. Unter den spektakulärsten Aufträgen war auch ein Auftrag aus dem Weltall. Die britische Astronautin Helen Sharman funkte 1992 ihren Blumenwusch von der Weltraumstation Mir, um ihre Mutter zum Geburtstag zu überraschen. Für einen anderen Kunden musste ein Fleurop-Bote aus Paris einhundert rote Rosen auf den Eiffelturm bringen. Der Auftraggeber machte seiner Angebeteten hier einen Heiratsantrag und die Blumen sollten zum abgesprochenen Zeitpunkt wie zufällig auf der Aussichtsplattform ankommen und an seine Liebste überreicht werden. Es hat geklappt! Der Kunde schrieb später in einem Dankesbrief an Fleurop, dass dies der bisher schönste Tag in seinem Leben war.

Fleurop Heute


Seit dem Jahr 2003 ist Fleurop eine Aktiengesellschaft mit genossenschaftlicher Ausrichtung, denn die Aktien der Fleurop AG sind alle in Floristenhand: Jeder Geschäftsinhaber, der Fleurop-Aufträge ausliefert, hält eine Aktie an der Fleurop AG. Fleurop versteht sich heute als „Full-Service-Partner“ für Floristen und unterstützt die Gemeinschaft mit Einkaufsvorteilen und innovativen Vertriebsmodellen. Mit einem Netzwerk aus rund 5.000 Partnerfloristen deutschlandweit liegt besonders die Förderung der Branche nicht nur im Interesse, sondern auch in der Verantwortung der Fleurop AG. So werden Gewinne in Marketingmaßnahmen, von denen die Floristenbranche profitiert, reinvestiert. Zudem gründete Fleurop 2018 die Fleurop-Akademie, um Floristen und Florist-Azubis on- und offline in ihrer Aus- und Weiterbildung zu unterstützen.

Blumenkunst im Rampenlicht


Heute braucht die Floristikbranche vor allem mehr Nachwuchs. Im Jahr 2012 wurden Fleurops Junge Wilde, ein Team aus international renommierten Floral-Designern, gegründet. Verschiedene Nationalitäten, Kompetenzen und Interessen machen die Gruppe zu einem inspierendem, kreativen Potpurri. Ihr Ziel ist es, Floristik als Kunsthandwerk ins Rampenlicht zu rücken und wieder mehr jungen Menschen von dem Floristen-Beruf zu überzeugen. So zeigen Fleurops Junge Wilde regelmäßig auf öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen wie der Berliner Fashion Week, dem Deutschen Filmpreis oder dem SemperOpernball wie vielseitig und kreativ Floristik sein kann und fungieren gleichzeitig als Ansprechpartner und Mentoren für den Branchennachwuchs.